Die ursprüngliche Nachricht vom 28. Oktober 2019, 12.45 Uhr wurde am 28. Oktober, 17.40 Uhr um ein ergänztes Update erweitert. Dieses befindet sich an passender Stelle in der Nachricht.
Die Stephen-King-Verfilmung „Doctor Sleeps Erwachen“ wurde erstmals der Presse gezeigt. Während viele internationale Kollegen von dem Sequel zu „Shining“ fast durchweg begeistert sind, sieht FILMSTARTS-Redakteur Tobias Tißen das Ganze kritischer. Aber lest selbst...
Nostalgie, Spannung und Mystery
Für Scott Menzel, Chefredakteur von We Live Entertainment, ist „Doctor Sleep“ die beste Stephen-King-Verfilmung seit „Die Verurteilten“, wie er auf Twitter nach Sichtung des Thrillers verkündet. Er spricht von der perfekten Kombination aus Nostalgie, Spannung und Mystery:
Bedenkt man, dass „Die Verurteilten“ mit Morgan Freeman und Tim Robbins von 1994 seit Jahren die berühmte IMDb-Liste der 250 besten Filmen aller Zeiten anführt, schraubt das die Erwartung an „Doctor Sleep“ natürlich direkt in die Höhe.
Auch Heather Wixson, Redakteurin bei Daily Dead, ist begeistert von Mike Flanagans („Spuk in Hill House“) neuem Film. Für sie ist „Doctor Sleep“ die besten King-Verfilmung 2019...
... und das will was heißen, schließlich bekamen wir dieses Jahr mit unter anderem „ES 2“ und „Friedhof der Kuscheltiere“ sowie Netflix' „Im hohen Gras“ bereits einige King-Adaptionen zu sehen.
Ein brillanter Liebesbrief an Stanley Kubricks "Shining"
„Doctor Sleep“-Regisseur Mike Flanagan tritt mit seiner Arbeit in große Fußstapfen. Immerihin wurde „Shining“ 1980 von Großmeister Stanley Kubrick („Eyes Wide Shut“, „2001: Odyssee im Weltraum“) auf die Leinwand gebracht. Doch Flanagan scheint viel richtig gemacht zu haben.
So schreibt der Kritiker Jason Grober, dass er in „Doctor Sleep“, dessen kompletter deutscher Titel übrigens „Stephen Kings Doctors Sleeps Erwachen“ lautet, einen brillanten Liebesbrief an „Shining“ von Kubrick sieht und Flanagans Film in seinen Augen perfekt an alles, was gewesen ist, anschließt.
Auch Slash Film-Autor Jacob Hall lobt Flanagans Regie-Arbeit: „Das ist nicht nur ein Sequel zu „Shining“, es ist eine Antwort darauf.“ Außerdem betont er, wie mutig und richtig es gewesen sei, dass der „Doctor Sleep“-Macher gar nicht erst versucht habe, wie Kubrick zu sein, sondern an seinem eigenen Stil festgehalten habe.
Lob für starke Besetzung
Doch nicht nur Mike Flanagan wird in den höchsten Tönen gelobt. Auch die Hauptdarsteller Rebecca Ferguson („Greatest Showman“) und Ewan McGregor („Trainspotting“) dürfen sich über viel Positives freuen. So schreibt JoBlo-Chefredakteur Paul Shirey, Ferguson dürfe sich „in die lange Reihe unvergesslicher Stephen-King-Bösewichter einreihen, bei denen man nicht anders kann, als sie zu lieben“.
Und Collider-Autorin Haleigh Foutch würde am liebsten direkt Teil eines neuen „Rececca-Ferguson-Kults" werden:
Update: Gute Fortsetzung oder nicht?
Auch FILMSTARTS-Redakteur Tobias Tißen hatte inzwischen die Gelegenheit, „Doctor Sleeps Erwachen“ zu schauen. Dabei kann er bei seiner Kurzeinschätzung auf Twitter so manche positive Worte der Kollegen zwar unterstreichen, kommt unterm Strich aber zu einem negativeren Fazit:
Darum geht’s in "Doctor Sleep"
Danny Torrance (Ewan McGregor) ist mittlerweile erwachsen und hat nach wie vor die Fähigkeit die Gedanken von anderen Menschen zu lesen und Visionen der Vergangenheit und Zukunft sehen - er besitzt das zweite Gesicht.
Seine Gabe nutzt er bei seiner Arbeit in einem Hospiz, wo er Sterbenden kurz vor dem Tod Trost spendet. Das Mädchen Abra Stone (Kyliegh Curran) hat die gleiche Kraft wie er. Zusammen wollen sie gegen die Sekte des „wahren Knoten“ vorgehen, deren Mitglieder sich von der Lebenskraft toter Kinder ernähren.
Ob die „Shining“-Fortsetzung tatsächlich so gut ist, wie die ersten Stimmen hoffen lassen, könnt ihr in einigen Wochen selbst feststellen: „Doctor Sleeps Erwachen“ läuft ab dem 21. November 2019 deutschlandweit im Kino.
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