Ryan Rodney Reynolds wird 1976 in der kanadischen Metropole Vancouver geboren und die Schauspielerei ist schon früh seine Ambition, obwohl der 1,88 Meter große Beau nie eine Schauspielschule besucht. Zwischen 1991 und 1993 spielt er in der Nickelodeon-Serie „Hillside“ und ist auch in kanadischen TV-Produktionen zu sehen. Der große Durchbruch ist aber so weit weg, dass Reynolds kurz davor ist, seine Schauspielkarriere aufzugeben. Der Schauspieler Chris William Martin („Aliens Vs. Predator 2“) überredet seinen „Hillside“-Kumpel, mit ihm von Vancouver nach Los Angeles zu ziehen, um dort voll anzugreifen.
Über die TV-Serie „Ein Trio zum Anbeißen“ führt sein Weg auf die große Leinwand mit Filmen wie „Party Animals“, „Blade: Trinity“ und „The Amityville Horror“. Doch nachdem Reynolds mit Hits wie „X-Men Origins: Wolverine“, „Safe House“ oder vor allem „Selbst ist die Braut“ einen guten Stand in Hollywood hat, rutscht er 2013 ins Karrieretief. Der 130 Millionen Dollar teure Fantasy-Actioner „R.I.P.D“ wird als „Men In Black“ für Arme verspottet und geht als heftiger Flop in die Geschichte ein. Die Karriere von Ryan Reynolds steht am Scheideweg. Bekommt er noch einmal ein Bein auf den Boden?
Das große Comeback mit "Deadpool"
Ja, und wie – nach einer Durststrecke. Denn Reynolds nimmt sein Herz in die Hand und erzwingt mit Engagement und Hartnäckigkeit den ganz großen Wurf. Im Juli 2014 erscheint im Internet eine interne Testaufnahme von Ryan Reynolds als Marvel-Superheld Deadpool, die aus unbekannter Quelle durchgesickert ist. Es ist das Herzensprojekt von Reynolds und Regisseur Tim Miller („Terminator: Dark Fate“). Mit dem ersten kleinen Auftritt von Deadpool in „X-Men Origins: Wolverine“ war niemand wirklich zufrieden. „Inklusive mir“, sagt Reynolds der Los Angeles Times. Man munkelt, dass Reynolds und Miller an dem Leak nicht unbeteilgt sind, selbst wenn sie es abstreiten. Das Resultat stimmt jedenfalls: 20th Century Fox gibt tatsächlich eine Verfilmung in Auftrag, der Rest ist Geschichte.
Die Comic-Verfilmung „Deadpool“ mit Reynolds in der Titelrolle des Anti-Superhelden kommt 2016 für nur 58 Millionen Dollar produziert in die Kinos – und wird ein Megahit, der weltweit 783 Millionen Dollar einspielt. Reynolds: „Es ist wirklich eine Art Märchengeschichte. Dieses Testmaterial war nur dazu gedacht, festzustellen, wie die Welt funktionieren würde. Es war wirklich nur für den internen Gebrauch gedacht. Es war nie beabsichtigt, der Öffentlichkeit in irgendeiner Weise gezeigt zu werden. “ Doch gerade dadurch kommt alles ins Rollen: „Die Fanreaktion überwältigte Fox so sehr, dass sie wirklich sahen, dass es einen großen Appetit auf Deadpool gab. “
Mit diesem Husarenstück ist Ryan Reynolds plötzlich wieder ganz weit vorn und seine Karriere gesünder denn je. Logisch, dass „Deadpool 2“ folgt ... und zwei Jahre später 785 Millionen Dollar an der Kinokasse generiert. Ein dritter Teil über die Abenteuer des Wade Wilson aka Deadpool ist bereits in Planung.
Neues Franchise mit "Pokémon Meisterdetektiv Pikachu"
Nach „Deadpool“ steigt Reynolds jetzt mit der Sprechrolle des Pikachu in „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ auch in ein weiteres erfolgreiches Franchise ein. Denn bei dem abzusehenden Erfolg der ersten Pokémon-Realverfilmung ist klar, dass es nicht der letzte Auftritt von Ryan Reynolds im Pokémon-Universum sein wird.
In „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ leben die Menschen und Pokémon in Ryme City in friedlicher Koexistenz miteinander. Doch das Gleichgewicht ist in Gefahr. Der junge Versicherungsvertreter Tim (Justice Smith) und die Nachwuchsreporterin Lucy Stevens (Kathryn Newton) kommen einer Verschwörung auf die Spur, bei der Recherche hilft auch Pikachu (Stimme: Ryan Reynolds), das Pokémon von Tims unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommenem Vater.
Privat ist Reynolds seit 2012 mit der Schauspielerin Blake Lively („Nur ein kleiner Gefallen“) verheiratet, die beiden haben zwei Kinder. Von 2008 bis 2011 war der Kanadier, der seit 2018 auch zusätzlich die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, mit „Avengers“-Superstar Scarlett Johansson („Lost In Translation“) verheiratet.
„Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ läuft seit dem 9. Mai 2019 in den deutschen Kinos.
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