Platz 75
„Jumanji: Willkommen im Dschungel 2“
(Jake Kasdan, Kinostart: 12. Dezember)
„Jumanji – Willkommen im Dschungel“ avancierte 2017 zum weltweit fünfterfolgreichsten Film des Jahres – und das, obwohl er fast zeitgleich mit dem übermächtigen „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ in den Kinos angelaufen ist. Hauptverantwortlich dafür war wohl vor allem das charmante Schauspielerquartett aus Karen Gillan („Avengers 3“), Kevin Hart („Night School“), Jack Black („Gänsehaut“) und natürlich Dwayne Johnson („Hobbs & Shaw“), da die recht generische Fantasy-Geschichte mit ihrer sprudelnden Spielfreude vor jener Belanglosigkeit bewahrte, die Fans des Originals im Vorfeld befürchtet hatten. Statt eines glattgebügelten Aufgusses gab es allerhand neue Ideen wie das gewitzte Spiel mit Geschlechtertäuschen, weshalb ich auch für die Fortsetzung, zu der bisher leider kaum weitere Infos bekannt sind, weiterhin optimistisch bleibe. (von Christian Fußy)
Platz 74
(Gary Dauberman, Kinostart: 4.Juli)
„Conjuring – Die Heimsuchung“ und „Conjuring 2“ gehörten jeweils zu den besten Horrorfilmen ihres Jahres und selbst die Spin-offs „Annabelle“ und „Annabelle 2“ waren überdurchschnittlich atmosphärische Horrorfilme, die sich zudem erfrischend voneinander unterschieden haben. Mit „The Nun“ folgte Jahr 2018 zwar der erste qualitative Ausrutscher im bis dahin so gelungenen „Conjuring“-Universum, doch wir sind überzeugt: Mit „Annabelle 3“ wird die Reihe wieder zurück in die Spur finden. Und das liegt nicht zuletzt daran, dass Patrick Wilson und Vera Farmiga als die realen Geisterjäger Ed und Lorraine Warren wieder in prominenter Rolle mit dabei sein werden... (von Julius Vietzen)
Platz 73
(Paul Feig, Kinostart: 14. November)
Auch dieses Weihnachten schallt „Last Christmas“ von „Wham!“ wieder aus allen Lautsprechern, so dass man des Klassikers am Ende doch ein wenig überdrüssig wird. Nächstes Jahr wird der Hit gerade bei Filmfans noch präsenter, denn das Lied wird zum Kinofilm. Das Konzept eines verfilmten Songs hört sich im ersten Moment etwas befremdlich an, doch wir haben großes Vertrauen in die Beteiligten und glauben deshalb, dass uns hier mal wieder eine richtig schöne Weihnachts-RomCom ins Haus steht. Denn die Idee dafür stammt von der zweifachen Oscargewinnerin Emma Thompson, die auch das Drehbuch geschrieben hat und auch selbst vor der Kamera steht. Und wie gut diese Kombination gelingen kann, beweist die Jane-Austen-Adaption „Sinn und Sinnlichkeit“. Neben Thompson, die mit „Tatsächlich... Liebe“ auch in einer DER Weihnachtsromanzen schlechthin mitspielt, versammeln sich unter der Regie von Paul Feig („Brautalarm“) zudem noch „Game Of Thrones“-Star Emilia Clarke und Shooting Star Henry Golding, der auch gleich noch seine „Crazy Rich“-Filmmutter Michelle Yeoh mitgebracht hat. (von Björn Becher)
Platz 72
(Robert Zemeckis, Kinostart: 28. März)
Seitdem Mark Hogancamp ins Koma geprügelt wurde, leidet er unter einem Schweren Trauma, das er zu verarbeiten versucht, indem er an reale Menschen aus seinem Umfeld angelehnte Actionfiguren fiktive Abenteuer in einem Zweiter-Weltkriegs-Modellbau-Dorf durchleben lässt... Wir haben den Film schon gesehen und können deshalb sagen: „Forrest Gump“-Regisseur Robert Zemeckis entwickelt für die Verfilmung einer wahren Geschichte einen ganz eigenen visuellen Stil und liefert darüber hinaus kein glattgebügeltes Hollywood-Wohlfühl-Drama, sondern gesteht seinem von Steve Carell verkörperten Protagonisten erfreulich viele Ecken und Kanten zu. (von Regina Singer)
Platz 71
(Simon Kinberg, Kinostart: 6. Juni)
Bereits in unserer Jahresvorschau für 2018 landete das neue Kapitel im „X-Men“-Universum auf dem 80. Platz. Aber dann folgte prompt eine satte Verschiebung ins Jahr 2019 und so findet sich Simon Kinbergs Regiedebüt mit Jennifer Lawrence, Sophie Turner und Co. auch in dieser Liste wieder. Unsere Vorfreude auf den Film ist in den vergangenen zwölf Monaten übrigens keinesfalls weniger geworden, eher ist das Gegenteil der Fall: Der erste Trailer verspricht eine bedeutend bessere Adaption des von Fans so verehrten „Dark Phoenix“-Comics, als es noch 2006 beim mäßigen „X-Men: Der letzte Widerstand“ der Fall war. Deshalb reicht es diesmal sogar für den 71. statt den 80.Platz. (von Alexander Friedrich)
Platz 70
„Godzilla 2: King Of The Monsters“
(Michael Dougherty, Kinostart: 30. Mai)
Im Nachfolger zu Gareth Edwards‘ „Godzilla“ trifft die japanische Kult-Echse auf gleich drei nicht minder monströse Kollegen: Riesenmotte Mothra, Flugsaurier Rodan und Dreikopf-Drache King Ghidora!!! Wer genau gegen wen kämpft, werden wir zwar erst kurz vor dem Kinostart am 30. Mai erfahren, aber schon jetzt steht gerade nach dem neuesten krawalligen Trailer für uns fest, dass Regisseur Michael Dougherty („Krampus“) in „Godzilla 2: King Of The Monsters“ ein bombastisches Leinwand-Feuerwerk abfeuern wird, gegen das neben „Godzilla“ wohl auch der im selben Universum spielende „Kong: Skull Island“ wie ein Besuch im Streichelzoo wirken dürften.(von Tobias Tißen)
Platz 69
(Tim Miller, Kinostart: 30. Oktober)
Sich nach „Terminator: Genisys”, in dem nun wirklich so einiges falsch lief, auf einen weiteren Teil der von James Cameron gestarteten Science-Fiction-Saga zu freuen, schien vor ein paar Jahren noch verhältnismäßig schwer. Inzwischen sieht die Sache aber zum Glück schon wieder ganz anders aus, denn neben „Terminator 6“-Produzent kehren auch Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton zurück. Passenderweise schließt das sechste Kapitel der Reihe auch direkt an die Geschehnisse von „Terminator 2“ an und ignoriert alles, was in den späteren Fortsetzungen geschah. Das lässt darauf hoffen, dass „Deadpool“-Regisseur Tim Miller hier die Fortsetzung abliefert, die sich Fans der Reihe bereits in den 1990er Jahren erhofft hatten. (von Daniel Fabian)
Platz 68
(James Mangold, Kinostart: 27. Juni)
In den 1960er-Jahren wird der Motorsport noch ganz von den zwei Autogrößen Ford und Ferrari dominiert. Um dem italienischen Rennstall von Enzo Ferrari endlich Einheit zu gebieten, entwickelte der visionäre Ingenieur Carroll Shelby für Henry Ford II im Jahr 1964 einen Rennwagen, der für immer in die Geschichte des amerikanischen Autoherstellers eingehen sollte: den berühmten GT40. Matt Damon spielt in der Leinwandadaption „Ford v. Ferrari“ die Motorsportlegende Shelby, Christian Bale seinen Fahrer Ken Miles. Wir können schon jetzt kaum erwarten, wie der Ford GT bei seiner Sternstunde in Le Mans 1966 auf der Leinwand brilliert. Zudem trauen wir „Logan“-Regisseur James Mangold zu, dass er mit seinem benzingeladenen Biopic auch die nicht ganz so rennsportaffinen Zuschauer begeistern wird. Dass das durchaus funktionieren kann, bewies zuletzt ja schon Ron Howard mit seinem Formel-Eins-Meisterstück „Rush“. (von Alexander Friedrich)
Platz 67
„Club der roten Bänder - Wie alles begann“
(Felix Binder, Kinostart: 14. Februar)
Die Kindheit des Spaniers Albert Espinosa wurde vor allem durch medizinische Schicksalsschläge geprägt. Aber auch durch die Hoffnung und Unterstützung, die er durch seine Mit-Patienten aus dem Club der roten Bänder erfuhr. Die wahre Geschichte geriet rund um den Globus in verschiedensprachigen Adaptionen zur Serien-Sensation – auch in Deutschland, wo „Club der roten Bänder“ auf VOX zum Quoten-Megahit avancierte! Wenn der Kinofilm über die Vorgeschichte der Clubmitglieder auch nur annähernd an die Stärken der Erfolgsserie heranreicht, können wir uns auf eine rasante Achterbahn der Emotionen gefasst machen. (von Melanie Schöppe)
Platz 66
(F. Gary Gray, Kinostart: 13. Juni)
Braucht es sieben Jahre nach „Men In Black 3“ wirklich noch einen vierten Teil der Reihe? Ja, zumindest wenn die Zutaten stimmen! Und das scheint hier der Fall zu sein: Neben den bereits in „Thor: Tag der Entscheidung“ prächtig harmonierenden Chris Hemsworth und Tessa Thompson ergänzen Liam Neeson, Kumail Nanjiani und Rebecca Ferguson den Traumcast! Und es stimmt auch hinter der Kamera: Regie führt F. Gary Gray, der uns nach seinem Comeback mit „Straight Outta Compton“ zuletzt rasante Auto-Action in „Fast & Furious 8“ bescherte. Und unterstützt wird er von Wade Eastwood. Wem dieser Name nichts sagt: Das ist der Mann, der die herausragenden Actionszenen in den jüngsten „Mission: Impossible“-Filmen „Rogue Nation“ und „Fallout“ konzipiert und umsetzt hat. Die Chancen stehen also gut, dass auch „Men In Black International“ richtig fetzt. (von Björn Becher)