Platz 5
(Marielle Heller, Kinostart: 21. Februar)
Dass Melissa McCarthy großartig schauspielern kann, hat sie schon oft unter Beweis gestellt. Aber nach „Can You Ever Forgive Me?“ kann das nun endgültig niemand mehr ernsthaft bestreiten. In der wahren Lebensgeschichte der Autorin Lee Israel, die sich mit gefälschten Briefen über Wasser hält, spielt der einstige „Gilmore Girls“-Star derart grandios-ungekünstelt auf, dass ihre zweite Oscarnominierung (nach „Brautalarm“) eigentlich nur noch Formsache ist. Vor allem ist aber auch das gesamte Drama herausragend. Regisseurin Marielle Heller („The Diary Of A Teenage Girl“) beschert uns nämlich einmal die komplette Bandbreite des emotionalen Geschichtenerzählens: ruhig und aufregend, traurig und komisch, spektakulär und zurückhaltend. (von Björn Becher)
Platz 4
(Josh Cooley, Kinostart: 3. Oktober)
„Toy Story 4“ ist eine Fortsetzung, die auf den ersten Blick niemand zu brauchen scheint: Schließlich wurde Pixars Spielzeugreihe bereits 2010 im grandiosen „Toy Story 3“ zu einem runden Abschluss gebracht. Wir freuen uns trotzdem auf den vierten Teil der Reihe, die 1995 den komplett computeranimierten Spielfilm begründete und anschließend von Teil zu Teil immer besser wurde. Für Cowboy Woody und seine Freunde geht es diesmal weit raus aus dem Kinderzimmer auf einen wilden Roadtrip – das klingt nach Abwechslung und vielen neuen Eindrücken. Zum anderen versprach Woodys Originalsprecher Tom Hanks ein Ende, für das wir Taschentücher mit ins Kino bringen sollten... (von Tobias Mayer)
Platz 3
(Claire Denis, Kinostart: 14. März)
Das Sci-Fi-Drama von Claire Denis („Der Fremdenlegionär“) wird sein Publikum radikal spalten – aber wir finden, das ist etwas Gutes: Robert Pattinson und Jessie Ross spielen die letzten Überlebenden an Bord eines durchs All treibenden Raumschiffes. Aber statt des üblichen Sci-Fi-Mambo-Jambos präsentiert Denis das bekannte Szenario als kompromisslos-radikales Stilexperiment, als existenzialistischen Slasher ohne Monster oder Serienmörder. Ein absolut einzigartiges, pechschwarzes Juwel. (von Christoph Petersen)
Platz 2
(Barry Jenkins, Kinostart: 7. März)
Bei der Oscarverleihung 2017 ist in dem ganzen Durcheinander um den Preis für den Besten Film, der zuerst an die Macher von „La La Land“ vergeben, bevor dann doch noch der wahre Gewinner „Moonlight“ verkündet wurde, fast ein wenig untergegangen, was für ein geiler Film da eigentlich gerade gewonnen hat. Mit seinem Nachfolgeprojekt „Beale Street“ beweist Barry Jenkins nun aber, dass er alles andere als eine Regie-Eintagsfliege ist: Das Drama nach einem Roman von James Baldwin ist schlichtweg einer der bestgespielten, bestfotografierten, bestinszenierten und berührendsten Filme der jüngeren Vergangenheit, der im selben Moment unglaublich glücklich und unfassbar wütend macht. Ein weiteres Jenkins-Meisterwerk. (von Christoph Petersen)
Platz 1
„Once Upon A Time... In Hollywood“
(Quentin Tarantino, Kinostart: 8. Oktober)
Quentin Tarantino liebt das Kino. Seine Werke stecken voller Referenzen und Anspielungen. Mit „Once Upon A Time... In Hollywood“ geht er nun sogar noch einen Schritt weiter und siedelt seinen Film direkt im Hollywood der späten 60er Jahre an, als klassische Mainstream-Filme kein Publikum mehr fanden, ihre Macher und Stars alt geworden waren und Regisseure wie Arthur Penn („Bonnie und Clyde“) und Mike Nichols („Die Reifeprüfung“) frischen Wind durch die Studios bliesen. Der ehemalige Star einer Western-Serie (Leonardo DiCaprio) und sein Stunt-Double (Brad Pitt) versuchen, in diesem New Hollywood Fuß zu fassen – außerdem spielen die Manson-Morde eine Rolle, weil diese nun mal zu eben dieser Zeit in Kalifornien passierten und ganz wunderbar in einen Tarantino-Film passen. (von Tobias Mayer)
Auf diese Kinofilme 2019 freuen wir uns am meisten: Plätze 75 bis 66 Auf diese Kinofilme 2019 freuen wir uns am meisten: Plätze 65 bis 56 Auf diese Kinofilme 2019 freuen wir uns am meisten: Plätze 55 bis 46 Auf diese Kinofilme 2019 freuen wir uns am meisten: Plätze 45 bis 36 Auf diese Kinofilme 2019 freuen wir uns am meisten: Plätze 35 bis 26 Auf diese Kinofilme 2019 freuen wir uns am meisten: Plätze 25 bis 16 Auf diese Kinofilme 2019 freuen wir uns am meisten: Plätze 15 bis 6