Die 15-jährige Minnie (Bel Powley) ist eine angehende Comiczeichnerin, die im San Francisco der 1970er Jahre aufwächst. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass sie ein ganz normales Mädchen mit allen typischen Marotten ist, die so ein pubertierender Teenager mit sich bringt. Ihre Neugier an der Welt um sie herum ist einfach unersättlich, aber nur die wenigsten Jugendlichen in ihrem Alter dürften eine Affäre mit dem Freund der eigenen Mutter vorweisen können. Denn obwohl Minnie eigentlich zu schüchtern ist, um auch nur mit gleichaltrigen Jungs an ihrer Schule zu sprechen, hat sie sich auf Monroe (Alexander Skarsgard) eingelassen, der eigentlich an ihre Mutter Charlotte (Kristen Wiig) vergeben ist. Probleme sind in dieser Dreiecksbeziehung vorprogrammiert. Dabei hat die abenteuerlustige Minnie schon mehr als genug damit zu tun, sich mit ihren chaotischen Gedanken und Gefühlen überhaupt in der Welt zurechtzufinden.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
The Diary Of A Teenage Girl
Von Christian Horn
Der Coming-of-Age-Film „The Diary of a Teenage Girl“ ist die Adaption der gleichnamigen Graphic Novel von Phoebe Gloeckner und das Regiedebüt von Marielle Heller, die den autobiografischen Stoff zuvor schon fürs Theater adaptiert hat. Die Filmversion feierte beim Sundance-Festival 2015 Premiere, bevor sie bei der 65. Berlinale in der Sektion Generation 14plus zu sehen ist. Heller folgt keiner konventionellen Dramaturgie, sondern behandelt die Identitätsbildung einer 15-Jährigen sowie die Herausbildung einer Künstlerseele gleichsam in Handlungsfetzen. Die Newcomerin Bel Powley überzeugt mit einer fesselnden Darbietung, während Hellers Inszenierung durch große Selbstsicherheit besticht. So erweist sich „The Diary of a Teenage Girl“ als ausgewogenes Drama über die Konfusion einer heranwachsenden Frau.
Die US-Amerikanerin Marielle Heller zeigt mit ihrem Regiedebüt die Geschichte einer 15-Jährigen, die den Sex für sich entdeckt. Als Vorlage diente der Roman von Phoebe Gloeckner.
San Francisco, 1976: Minnie (Bel Powley) spürt die Verwandlung ihres Körpers und weiß, was sie damit anfangen will. Aber sie hat keine Ahnung davon. Sie zeichnet leidenschaftlich gerne Bilder für Comics und nimmt ihr Tagebuch mit einem Kassettenrekorder auf. Die ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 1. März 2017
Angenehm zielloser Film, der zwar viele oft gesehene Elemente von Coming-of-Age-Filmen bedient, diese aber nur als Grundlage über eine eher essayistische Erzählweise benutzt, in der Handlung und Nebenfiguren am Ende weniger wichtig sind als die einzigartige Perspektive der Protagonistin auf die Welt.
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 24. September 2016
Gut gespieltes Drama um das Erwachsenwerden, die Entdeckung der eigenen Sexualität, mit einer tollen Atmosphäre.
Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 17. März 2016
In der Hoffnung, einen guten Film zu sehen, besuchte ich an einem tristen Novemberabend die sneak preview.
Nach einer langwierigen Vorschau, über irgendwelche Geheimagenten, komische Lichtschwerter, abgebissene Äpfel und anderen low-budget Produktionen, befürchtete ich kein Licht mehr am Ende des Tunnels.
Doch dann folgte ein cineastisches Meisterwerk mit atemberaubenden special effects und Schauspielerichen Glanzleistungen: The Diary Of A ...
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