„Die Eiskönigin - Völlig unverfroren“, der am heutigen 23. Dezember 2018 um 20:15 Uhr bei RTL gezeigt wird, wurde zu einem modernen Weihnachtsfilm-Klassiker, der alljährlich viele Familien in der kalten Jahreszeit vor der Flimmerkiste versammelt. Nach Kurzfilmen wie „Die Eiskönigin: Party-Fieber“ und „Olaf taut auf“ ist es 2019 nun endlich an der Zeit für eine waschechte Kino-Fortsetzung in Spielfilmlänge.
Lange noch bevor uns aber „Die Eiskönigin 2“ gegen Ende nächsten Jahres ins Haus steht, kehren Elsa und Anna auf die heimischen Leinwände zurück – an der Seite von Belle, Arielle und all den anderen Disney-Prinzessinnen, die wir in „Ralph reichts 2“ (Kinostart: 24. Januar 2018) wie noch nie zuvor zu sehen kriegen. Das ebenso temporeiche wie charmante zweite Abenteuer von Disneys sympathischen Haudrauf schrammt in unserer Kritik zum Film nämlich nur knapp an der Höchstwertung vorbei – von uns gibt es 4,5 von 5 Sterne für einen der cleversten Filme, die jemals animiert wurden.
Wo bleibt der erste Trailer?
Während Disney über die Jahre so manchen Hebel in Bewegung setzte, um den Geist des Animations-Hits von 2013 am Leben zu erhalten, sieht es mit aussagekräftigen Details zu „Die Eiskönigin 2“ knapp elf Monate vor Kinostart verhältnismäßig mager aus. Ein erster Trailer lässt wohl noch auf sich warten, sodass vorerst abzuwarten bleibt, was uns dieses Mal im königlichen Arendelle erwartet.
Nur für kurze Zeit: Seht den putzigen Pixar-Kurzfilm "Bao" kostenlos auf YouTubeCollider-Chefredakteur Steven Weintraub vermutete zwar, dass uns bereits jetzt zur Weihnachtszeit erstes Material zu „Frozen 2“ sowie auch zu „Star Wars 9“ präsentiert wird, aber selbst wenn nicht, ist das noch lange kein Grund, sich um einen pünktlichen Kinostart zu sorgen. Der Trailer zu „Avengers 4: Endgame“ erwartete uns beispielsweise auch nur fünf Monate vor Kinostart – ebenso viel Vorlauf hatte damals übrigens auch der Trailer von „Die Eiskönigin“, der im Juni 2013 erschien.
Ist die Eiskönigin lesbisch?
Seit Jahren ist Elsas Sexualität ein Thema im Netz. Was einst lediglich von Fans mit dem Hashtag #GiveElsaAGirlfriend gefordert wurde, wird sich offenbar erfüllen: Elsa ist in „Die Eiskönigin 2“ offen lesbisch – das will jedenfalls The Fanboy Podcast-Redakteur Mario-Francisco Robles aus einer verlässlichen Quelle erfahren haben, die sich „zu 90 Prozent sicher“ sei.
Wird Elsa in Teil 2 tatsächlich als homosexuell geoutet, würde das für Disney zweifelsohne einen riesigen Schritt bedeuten. Davon auszugehen ist allerdings, dass dies nie allzu offensichtlich ausgesprochen oder gezeigt, sondern lediglich Raum für Interpretationen bzw. Spekulationen gelassen wird.
Auch dank "Frozen": Disney auf Rekordkurs
Auch wenn sich nicht jeder Film als wahre Goldgrube erweist – „Der Nussknacker und die vier Reiche“ floppte ganz gewaltig –, waren Disneys Einspielergebnisse im Jahr 2018 vor allem dank „Die Unglaublichen 2“ (1,24 Milliarden Dollar), „Black Panther“ (1,35 Milliarden) und „Avengers 3“ (2,04 Milliarden) wieder groß. Das nächste Jahr dürfte aber noch einmal einen drauf setzen, denn neben den Realfilm-Adaptionen von Zeichentrick-Klassikern wie „Dumbo“, „Aladdin“ und „Der König der Löwen“ hat Disney mit den Comic-Verfilmungen „Captain Marvel“, „Avengers: Endgame“ und „Spider-Man: Far From Home“ drei weitere potentielle Kassenschlage in petto.
„Die Eiskönigin 2“ läuft dann ab 28. November 2019 in den Kinos und läutet damit gewissermaßen das große Jahresfinale des Studios ein, das schließlich kurz vor Weihnachten mit J.J. Abrams’ „Star Wars: Episode 9“ abgeschlossen wird. Alleine diese beiden Filme dürften Disney wohl locker über zwei Milliarden Dollar einbringen. Hinsichtlich Elsas Rückkehr zeigt man sich im Mäusestudio demnach wohl auch zu Recht zuversichtlich, denn es wird nicht nur an den „völlig unverfrorenen“ Sprechern und Sängern rund um Idina Menzel („Verwünscht“), Kristen Bell („Veronica Mars“) und Josh Gad („Die Schöne und das Biest“) des ersten Teils festgehalten, sondern auch den Regisseuren Chris Buck und Jennifer Lee.