Mary Poppins ist derzeit wieder ein heißes Thema, der Disney-Klassiker von 1964 erhält am 20. Dezember 2018 hierzulande schließlich endlich seine Fortsetzung. „A Quiet Place“-Star Emily Blunt wird in „Mary Poppins‘ Rückkehr“ das legendäre Kindermädchen spielen und damit in große Fußstapfen treten. Im Original wurde die Titelrolle noch von Julie Andrews verkörpert und diese selbst ist nun auch im kommenden DC-Kracher „Aquaman“ dabei. Entertainment Weekly berichtet, dass die mittlerweile 83-jährige Schauspielerin eine Sprechrolle im Film hat.
Andrews soll demnach eine Rolle namens Karathen vertonen. Uns ist der Name allerdings noch nicht bekannt und auch in den DC-Comics ist dieser Name wohl noch nicht aufgetaucht. Offenbar handelt es sich hier um eine für den Film gänzlich neu erdachte Figur. Karathen soll ein Unterwasser-Wesen sein, das den Schlüssel bewacht, mit dem Arthur Curry alias Aquaman (Jason Momoa) das Königreich von Atlantis und die Welt an der Oberfläche vereinen könnte. Hiermit könnte der sagenumwobene Dreizack gemeint sein, den Arthur laut der bisher bekannten Informationen während seiner Reise sucht. Bei der Meereskreatur Karathen könnte es sich zudem möglicherweise um das riesige Krabbenmonster handeln, welches man am Ende des finalen Trailers (ab Minute 02:07) sieht, der kürzlich veröffentlicht wurde.
Mit Julie Andrews wurde jedenfalls eine recht überraschende Besetzung gefunden, schließlich ist die Schauspielerin im Filmgeschäft nicht mehr allzu aktiv. 2017 hatte sie ihre erste Filmrolle seit 2010 - auch das ein Sprechpart: In „Ich – Einfach unverbesserlich 3“ vertonte Andrews die Mutter von Ex-Fiesling Gru. Für ihre wichtigste Rolle als Mary Poppins erhielt die Engländerin einst den Oscar. Für das Disney-Biopic „Saving Mr. Banks“, in welchem die Entstehung des Musicals geschildert wird, spielte Victoria Summer („Transformers: Ära des Untergangs“) die Mary-Poppins-Darstellerin.
Mary Poppins vs. Mary Poppins
Höchst interessant ist auch, dass „Aquaman“ in den deutschen Kinos genau am gleichen Tag startet wie „Mary Poppins‘ Rückkehr“. Peter Safran, Produzent des DC-Films, meinte passenderweise auch scherzhaft: „Wer hätte gedacht, dass ‚Aquaman‘ diese Weihnachten die wahre Mary Poppins hat?“ Das Casting ist wohl also auch ein kleiner Seitenhieb gegen die Disney-Konkurrenz, den großen Rivalen gerade im Bereich Comic-Adaptionen.
Am 20. Dezember hat man also die Qual der Wahl oder man gönnt sich gleich beide vielversprechenden Titel.