Am 20. Dezember 2018 startet mit „Aquaman“ der nächste DC-Blockbuster in den deutschen Kinos und nach Auftritten in „Batman V Superman“ und „Justice League“ bekommt der Titelheld damit seinen ersten Solo-Film spendiert. In der Hauptrolle werden wir dann den hawaiianischen Schauspieler Jason Momoa sehen, der vor allem durch seine Rolle des Khal Drogo in „Game Of Thrones“ weltweite Bekanntheit erlangte. Die Darstellerin seiner Film-Mutter Atlanna gehört zur absoluten A-Riege Hollywoods: Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman (2003 für „The Hours“). Doch während die meisten Fans sich ob dieser namhaften Besetzung erfreut zeigten, regte sich in den Weiten des Internets gleichzeitig auch Unmut. Der Grund dafür: Momoa ist derzeit 39 Jahre alt und Kidman 51, weshalb viele sie als zu jung für diese Rolle ansehen.
Doch die gestandene Hollywood-Größe meldete sich dazu nun zu Wort und nahm den Kritikern mit nur einem Satz den Wind aus den Segeln. Im ausführlichen Gespräch mit Variety stellte sie nämlich klar: „Im Kontext dieser Superhelden-Welt gleicht sich alles aus. Atlanna altert nicht wirklich.“ Eine Antwort, auf die diejenigen, die im Internet laut „Zu jung! Zu jung!“ brüllten, auch selbst hätten kommen können. Schließlich ist dies auch in den „Aquaman“-Comics von DC eine der besonderen Fähigkeiten der Atlanter, zu deren König Arthur Curry alias Aquaman aufsteigt, und auch bei vielen anderen Comic-Helden, wie zum Beispiel Superman, ist es völlig normal, dass sie nicht oder nur sehr langsam altern.
Stirbt Atlanna?
Eine weitere Theorie, die die Kollegen von CinemaBlend anbringen und welche die ganze Kritik – sollte sie sich denn bewahrheiten – noch sinnloser machen würde, ist die, dass Atlanna gar nicht mehr lebt, wenn ihr Sohn erwachsen ist. Im bisher veröffentlichten Material sieht man sie nämlich nie gemeinsam mit dem erwachsenen Arthur, sondern lediglich, als dieser noch ein Kind ist. Sollte das tatsächlich der Fall sein, wäre die gesamte Diskussion um den vermeintlich zu geringen Altersunterschied erst recht hinfällig.
Auch in den klassischen „Aquaman“-Comics verstirbt Atlanna früh, was die Theorie noch unterstützt. Jedoch wurde ihre Geschichte seit dem ersten Auftritt 1959 auch mehrfach signifikant geändert, in der aktuellen Inkarnation hat sie ihren Tod nur vorgetäuscht und tritt später wieder in Arthurs Leben. Wofür sich Regisseur James Wan („Saw“) und die Drehbuchautoren David Leslie Johnson-McGoldrick („The Conjuring 2“) und Will Beall („Gangster Squad“) entschieden haben, werden wir wohl erst kurz vor Weihnachten erfahren, wenn „Aquaman“ in den Kinos startet. Aber eines können wir jetzt schon festhalten: Eine Diskussion über den Altersunterschied zwischen Jason Momoa und Nicole Kidman ist komplett sinnlos! Das sollte nun spätestens die Aussage der wie Hauptdarsteller Momoa auf Hawaii geborenen Schauspielerin ein für alle Mal klarstellen.