Superhelden vereint euch!
Nach diesem Motto hat Warner Bros. mit dem DC Extended Universe nach „Man Of Steel“ darauf verzichtet, neue Helden nach und nach mit einzelnen Solofilmen einzuführen. Stattdessen bekamen wir in „Batman V Superman“ nicht nur die beiden titelgebenden Helden zu sehen (den neuen Batman sogar zum ersten Mal), sondern auch gleich noch Wonder Woman. Außerdem wurden uns im selben Atemzug auch schon Aquaman, Cyborg und Flash, die in „Justice League“ ein Jahr später eine größere Rolle spielten, kurz vorgestellt. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass der Supertruppen-Blockbuster an den Kinokassen weit hinter den Erwartungen des Studios zurückblieb, haben die Verantwortlichen inzwischen allerdings die Maxime ausgegeben, dass man auf derartige Crossover-Filme in Zukunft verzichten wolle.
Das untermauert jetzt auch „Aquaman“-Regisseur James Wan, der im Gespräch mit den Kollegen von Entertainment Weekly bestätigte: Es wird in „Aquaman“ keine Justice-League-Gastauftritte geben!
Keep It Simple
James Wan, der seinen Durchbruch mit Horrorfilmen wie „Saw“, „Insidious“ und „Conjuring“ feierte, ist spätestens mit „Fast & Furious 7“ auch in der Welt von Hollywoods XXL-Blockbustern angekommen und weiß, worauf es dabei ankommt. Der in Malaysia geborene Filmemacher möchte sich auf das Wesentliche konzentrieren – und das ist in „Aquaman“ eben die Geschichte von Arthur Curry: „Ich wollte mir keine Sorgen darüber machen, was die anderen Helden in ihren Filmen machen und wie sich das auf unsere Geschichte auswirkt“, so Wan. Er will den Film „clean and simple“ halten und „einfach nur die Geschichte von Aquaman erzählen“.
FILMSTARTS am Set von... "Aquaman" mit Jason Momoa und Amber HeardSeitens des Studios erhalte Wan Unterstützung, was seinen Plan für den Film angeht: „Ich habe ihnen gesagt, dass ich verstehe und respektiere, dass der Film Teil eines großen Ganzen ist – aber am Ende des Tages habe ich eine Geschichte zu erzählen und ich will, dass sich die [Haupt-]Figur darin gut entwickeln kann.“ Darüber hinaus zieht Wan einen Vergleich zum Disney-Klassiker „Die Hexe und der Zauberer“ und beschreibt Arthur Currys Werdegang im Film als „klassische Geschichte eines werdenden Königs“.
Die neue Fahrtrichtung des DCEU
Kein Team-Up, kein Vs-Film, keine heldeninternen Liebschaften – der Blick in die Zukunft zeigt, dass man im DC Extended Universe wieder verstärkt auf Solopower setzt. „Aquaman“, in dem wir Jason Momoa („Game Of Thrones“) bereits zum dritten Mal in der Rolle des Unterwasser-Helden sehen werden, wird das nächste Kapitel in der DC-Heldensaga sein – der Film kommt am 20. Dezember 2018 in die Kinos.
Am 4. April 2019 feiert dann „Chuck“-Hauptdarsteller Zachary Levi sein Superheldendebüt mit „Shazam!“, der wohl etwas mehr Witz in das bislang im Vergleich zum MCU düstere Comic-Universum bringen wird. Am 31. Oktober 2019 folgt dann „Wonder Woman 1984“, darüber hinaus stehen Anfang nächsten Jahres auch die Dreharbeiten zum „Suicide Squad“-Spin-Off „Birds Of Prey“ an.