Seit „Justice League“ in den Kinos anlief, hat sich ein Großteil der Beteiligten mit Reaktionen zum Film zurückgehalten. Und die, die sich dazu äußerten, schienen mit dem Endergebnis und den Entscheidungen, die während der Produktion getroffen wurden, äußerst zufrieden.
Nun hat sich auf der San Diego Comic-Con Jason Momoa, also Aquaman persönlich, zu Wort gemeldet. Laut eines Tweets von DC WORLD, soll er Fans zugerufen haben: "'Justice League' war gut, aber die Version von Zack Snyder war besser!"
Alles in allem ist das eine überraschende Aussage von einer Person, die am Film beteiligt war. Viele DC-Fans allerdings sind bereits seit langem dieser Meinung und haben nach Veröffentlichung von „Justice League“ sogar eine Petition gestartet, die sich dafür aussprach, dass die Zack Snyder-Version des Films veröffentlicht werden sollte. Genau so geschah es nämlich auch mit Snyders vorangegangen DC-Filmen „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ und „Watchmen - Die Wächter“. Beide sollen den Fans nach besser gewesen sein als die Kinoversionen. Also erhoffte sich das Publikum, dass „Justice League“ ebenfalls in einer alternativen Fassung veröffentlicht wird, doch bisher ist vom Director's Cut keine Spur. Auch Warner Bros. selbst gab zu Protokoll, dass es keine Pläne gebe, die Zack-Snyder-Schnittversion zu veröffentlichen.
War "Justice League" von Anfang an zu Tode verurteilt?
Nachdem das zwei-Stunden-Epos im Winter 2017 in die Kinos kam, trennten sich die professionellen Wege von Zack Snyder und Warner Bros. Die offizielle Version lautete damals, dass Snyder sich nach dem tragischen Tod seiner Tochter eine Pause vom Geschäft gönnen möchte, doch spätere Berichte legten auch die Vermutung nahe, dass Snyder und das Studio aufgrund kreativer Differenzen fortan getrennte Wege gehen.
Zack Snyder wurde noch während des Produktionsprozesses von „Avengers“-Regisseur Joss Whedon ersetzt, der sich dann um die Postproduktion kümmerte und auch die Drehbücher und die Regie für die Nachdrehs von „Justice League“ übernahm.
Justice LeagueSowohl Hardcore-DC-Fans als auch das normale Kinopublikum waren allerdings alles andere als zufrieden mit dem Endergebnis. Wenn man also Jason Momoa glauben mag, scheint der „Justice League“-Director's Cut also besser zu sein als die Version, die wir alle im Kino gesehen haben. Natürlich ist das keine Garantie, ob das wirklich auch so ist - zumal der Film von Snyder nie vollendet worden sein soll, sondern nur in einer ersten Schnittfassung vorlag.
"Justice League": So sah der Zack-Snyder-Cut wohl aus