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    Wie bei Marvel: Neues "Godzilla"-Kino-Universum statt "Shin Godzilla 2"

    Die aktuelle US-Variante von Godzilla ist bereits Teil eines gigantischen Monster-Universums und prügelt sich bald mit King Kong. Nun soll auch die japanische Version ein eigenes Universum bekommen. Ein Projekt muss dafür aber wohl weichen...

    Toho

    2014 brachte Gareth Edwards uns mit „Godzilla“ eine neue Version des Kult-Monsters. Schnell wurde entschieden, daraus ein ganzes Monster-Franchise zu machen. „Kong: Skull Island“ führte auch Riesenaffe King Kong ein, im März 2019 soll „Godzilla 2“ folgen, bevor dann 2020 im finalen Höhepunkt die beiden Kreaturen in „Godzilla Vs. Kong“ aufeinandertreffen.

    Auf den ihrer Meinung nach zu kleinen und zu dicken US-Godzilla reagierte Japan derweil mit einer eigenen Version: „Shin Godzilla“ lief 2017 auch in den deutschen Kinos und ist mittlerweile über den Streamingdienst Amazon Video im Prime-Paket verfügbar. Aus einer eigentlich für 2021 kursierenden Fortsetzung wird es nun wohl aber nichts: Statt „Shin Godzilla“ soll nun ein japanisches Monster-Universum kommen.

    Godzilla, Mothra, King Ghidorah...

    Wie Keiji Ota von der japanischen Produktionsfirma Toho der Webseite Nikkei Style (via Bloody Digusting) erklärt, sei ein sogenanntes „shared universe“ angedacht. Figuren wie Godzilla aber auch Riesenmotte Mothra, der dreiköpfige King Ghidorah und andere sogenannte Kaijū sollen in einer Welt existieren. Als Beispiel nannte er dabei das Vorgehen von Marvel, wo die Figuren sich im MCU immer wieder begegnen.

    Schlechte Nachrichten sind das allerdings für „Shin Godzilla“-Fans. Der erste Teil war zwar ein großer Hit, aber statt dem offensichtlichen Weg zu folgen und ein Sequel zu machen, wolle man sich lieber auf diese Welt konzentrieren, „die wir für sehr lange Zeit nutzen können“. Ab 2021 will Toho laut Ota so mindestens alle zwei Jahre einen neuen Monster-Film aus dem neuen Universum veröffentlichen. Noch lieber wäre es ihnen, sogar einen jährlichen Rhythmus zu schaffen.

    Warum erst ab 2021?

    Dass es noch so lange dauert, hat übrigens vertragliche Gründe. Der Vertrag von Toho mit Warner und Produktionsfirma Legendary, die hinter den US-„Godzilla“-Versionen stehen, beinhaltet eine Klausel, dass Toho erst mit dem Rechterückgang zu ihnen ab 2021 wieder neue Realfilme um das Kult-Monster machen darf. Die japanische Filmfirma überbrückt die Zwischenzeit daher mit den ersten animierten „Godzilla“-Filmen. Eine mit „Godzilla: Planet der Monster“ gestartete Trilogie entsteht so in Zusammenarbeit mit Netflix.

    Das lange Warten bis 2021 gibt Toho nun zumindest die Gelegenheit, das eigene Monster-Universum sehr genau zu planen und schon viel vorzubereiten, um dann ab 2021 wirklich auch in hoher Schlagzahl loszulegen.

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