Als „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ entwickelt wurde, machte immer wieder das Gerücht die Runde, dass wir auch Dick Grayson alias Nightwing sehen werden. Darsteller wie „Star Wars“-Bösewicht Adam Driver und Ezra Miller, der später dann als The Flash besetzt wurde, kursierten in der Gerüchteküche. Doch am Ende war Nightwing nicht Teil des Heldentreffens. Stattdessen bekommt er nun einen eigenen Film, der im selben Universum spielt.
Darum kümmert sich Chris McKay, der mit „The LEGO Batman“ bisher eher einen satirischen Blick auf das Heldendasein warf. Doch „Nightwing“ wird sich davon wohl massiv unterscheiden, denn der Filmemacher erklärt den Kollegen von Collider in einem Interview nun, dass er uns einen „fucking badass Actionfilm mit viel Herz und Emotionen“ bescheren möchte. „Nightwing“ werde ein „verrückter, spaßiger Trip.“
Boot-Camp für den Hauptdarsteller
Wer die Hauptrolle bekommt, darf sich schon mal auf schwere Zeiten einstellen: „Wer immer als Nightwing besetzt wird und die übrigen Darsteller um ihn herum, werden eine verdammte Boot-Camp-Erfahrung machen.“ Er werde nicht sehr viele Computereffekte einsetzen, sondern alles werde „realer Scheiß“. Es gebe echte Stunts und die Schauspieler müssen all das vor der Kamera selbst machen und das natürlich glaubwürdig.
So will er auch die Fähigkeiten von Nightwing abbilden. Dabei handelt es schließlich um den Artistensohn Dick Grayson, der erst als Robin an Batmans Seite kämpfte, bevor er als Nightwing selbst tätig wird. Übermenschliche Kräfte hat er nicht, sondern er ist dank seiner Vergangenheit als Akrobat ein Bewegungswunder, das durch die Luft wirbeln kann und ist zudem bestens unterrichtet im Kampf Mann gegen Mann.
Der Held im Schatten
McKay reizt an seiner Aufgabe übrigens, dass er Dick Grayson alias Robin alias Nightwing endlich aus dem Schatten holen kann. Es gebe so viele Filme über Spider-Man oder Batman, doch Robin sei immer ausgespart worden. Bei Tim Burton, Christopher Nolan und zuletzt bei „Batman V Superman“ sei immer nur darüber geredet worden, ihn einzubauen. Doch nun könne er endlich der Figur, die jeder Mensch auf der Welt kenne, die aber nie richtig viel Leinwandzeit hatte, in Szene setzen.
Als Autor für „Nightwing“ ist Bill Dubuque („The Accountant“, Netflix-Serie „Ozark“) an Bord. Doch noch ist nicht bekannt, ob es überhaupt schon ein Drehbuchentwurf von ihm gibt und an welcher Stelle der Superhelden-Actioner auf der Prioritätenliste von Warner und DC steht. Denn andere Werke sind schon weiter fortgeschritten. „Aquaman“ ist bereits größtenteils abgedreht und kommt am 20. Dezember 2018 in die Kinos. „Shazam“ wird Anfang 2018 in den Dreh gehen und dann wahrscheinlich 2019 anlaufen und „Wonder Woman 2“ genießt nach dem Mega-Erfolg des ersten Teils natürlich allerhöchste Priorität und soll im Dezember 2019 in die Kinos kommen. Und natürlich kommt erst einmal „Justice League“. Am 16. November 2017 ist es soweit.