Trotz durchwachsener Kritiken mauserte sich „Suicide Squad“ 2016 zu einem massiven Hit mit einem weltweiten Einspielergebnis von rund 746 Millionen US-Dollar. Eine Fortsetzung war dementsprechend die logische Schlussfolgerung. Da Regisseur David Ayer mit „Gotham City Sirens“ ein anderes Projekt übernimmt, steht er nicht mehr zur Verfügung und die Suche nach einem Ersatz gestaltete sich bislang als schwierig. Wie Variety und Deadline vermelden, scheint nun endgültig jemand gefunden worden zu sein: Gavin O’Connor.
Suicide SquadO’Connor wurde zuletzt ebenfalls 2016 mit dem edel besetzten Thriller „The Accountant“ , in dem unter anderem Ben Affleck, Anna Kendrick, Jon Bernthal und J.K. Simmons zu sehen sind, im Kino vorstellig. Den Berichten zufolge soll er das Drehbuch zu „Suicide Squad 2“ verfassen und außerdem kurz davor stehen, sein Engagement als Regisseur offiziell zu machen.
Damit wird nun eine langwierige Suche für das produzierende Studio Warner zu Ende gehen. In der jüngeren Vergangenheit kursierten schon Mel Gibson („Hacksaw Ridge“), Daniel Espinosa („Life“), Ruben Fleischer („Zombieland“) und Jonathan Levine („Warm Bodies“) als Kandidaten auf den Regieposten. Zuletzt galt Jaume Collet-Serra („The Shallows“) als Favorit für den Job, doch dieser möchte nun lieber „Jungle Cruise“ mit Dwayne Johnson drehen.
"Suicide Squad 2", "Wonder Woman 2", "Batgirl" und mehr: Warner und DC kündigen ihre nächsten Filme anMit der Verpflichtung O’Connors würde Warner übrigens zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, da er ebenfalls das bisherige Autoren-Karussell beenden könnte. Anfänglich hatte man noch Adam Cozad („Legend Of Tarzan“) ins Auge gefasst gehabt, anschließend sollte Zak Penn („Marvel’s The Avengers“) in die Tasten hauen. O’Connor wird laut Deadline in der Hinsicht Unterstützung von Anthony Tambakis erhalten.
Dass O’Connor mit „The Accountant“ einen recht erfolgreichen Film für Warner abgeliefert hat (155 Millionen Dollar Einspiel bei einem Budget von 44 Millionen laut Box Office Mojo), zu dem auch eine Fortsetzung geplant ist, deutet darauf hin, dass er gegenwärtig einen guten Ruf bei den Verantwortlichen genießt. Das macht seine Wahl umso nachvollziehbarer. Wann genau er mit „Suicide Squad 2“ in Produktion gehen kann, steht noch nicht zu 100 Prozent fest. Vor dem Herbst 2018 soll es jedenfalls nichts werden, da einige der Hauptdarsteller aktuell mit anderen Projekten beschäftigt sind: Will Smith zum Beispiel steht aktuell für Disneys Neuverfilmung von „Aladdin“ vor der Kamera und Margot Robbie dreht zurzeit „Mary, Queen Of Scots“.