Der Joker zählt zu den schillerndsten Bösewichten im Comicuniversum, nun soll er bald die Hauptfigur in seinem eigenen Film werden. Wie Deadline berichtet, plant Warner eine Origin-Story über Batmans liebsten Feind ins Kino zu bringen und hat dafür auch bereits kreative Köpfe engagiert: Todd Philips, Regisseur der „Hangover“-Trilogie, soll den Film inszenieren, produzieren und zusammen mit „8 Mile“-Autor Scott Silver auch das Drehbuch verfassen. Daneben ist mit Martin Scorsese eine echte Hollywood-Legende als Produzent mit an Bord.
Besonders der Name Scorsese mag in Verbindung mit einem Superhelden-Spin-off zwar zunächst ungewöhnlich klingen, allerdings haben wir offenbar keinen typischen DC-Film zu erwarten: Die Geschichte soll im Gotham City der frühen 80er Jahre angesiedelt sein und eher nüchterne, düstere Töne anschlagen – ganz im Stile von Scorseses Regiearbeiten aus eben dieser Ära wie „Taxi Driver“ oder „Wie ein wilder Stier“. So wird der Film auch nicht Teil des DC Extended Universe sein, sondern unter einem neuen Banner entstehen. Dieses hat noch keinen offiziellen Namen, doch es soll Warner die Möglichkeit geben, Marken von DC-Comics weiter zu entwickeln und damit neue, eigenständige Geschichten zu erzählen, für die verschiedene Schauspieler in ikonische Rollen schlüpfen können.
Jared Leto nicht mit dabei
Wer in die Rolle des DC-Schurken schlüpft, ist momentan noch unklar, nicht in Frage kommt allerdings Jared Leto, der den Joker zuletzt in „Suicide Squad“ verkörperte – sehr wahrscheinlich möchte Warner auf einen jüngeren Schauspieler setzen. Vor Leto hatten die Rolle bereits Jack Nicholson in Tim Burtons „Batman“ sowie Heath Ledger in „The Dark Knight“ von Christopher Nolan. Damit wird der nächste Joker in große Fußstapfen treten, nachdem Leto mit seiner unkonventionellen Interpretation der Figur in „Suicide Squad“ die Fans spaltete.