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    Regisseur des Lesben-Dramas "Blau ist eine warme Farbe" verkauft Goldene Palme, um neuen Film zu finanzieren

    Abdellatif Kechiche sorgte in der Vergangenheit vor allem mit seinem Liebesdrama „Blau ist eine warme Farbe“ für Aufsehen. Nun verkauft er die für den Film gewonnene Trophäe des Cannes-Filmfestivals, um seinen neuen Film zu bezahlen.

    MK2 Diffusion

    Mit „Blau ist eine warme Farbe“, einem sexuell expliziten Drama über eine lesbische Liebesbeziehung, machte sich der Regisseur Abdellatif Kechiche international einen Namen. Doch der Erfolg des Films, der 2013 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme gewann, wurde bald überschattet von einer Schlammschlacht zwischen Kechiche und Schauspielerin Léa Seydoux, die die Bedingungen während des Drehs beklagte.

    Nun sorgt Kechiche abermals für Aufsehen: Berichten des Hollywood Reporters zufolge hat der Filmemacher nämlich die 2013 abgeräumte Trophäe zum Verkauf gestellt, um sein neues Projekt „Mektoub, My Love“ zu finanzieren. Und damit nicht genug: Auch mehrere Ölgemälde aus „Blau ist eine warme Farbe“ sollen versteigert werden. Die Produktion des Dramas „Mektoub, My Love“ kam in der Post-Produktion zu einem Stillstand, da die nötigen Gelder fehlen – wie viel genau für die Fertigstellung des Films benötigt wird, ist nicht bekannt.

    Passenderweise inszeniert der tunesische Regisseur in dem kommenden Film die Geschichte des jungen Drehbuchautors Amin, dessen erster Film von einer Produzentin finanziert werden soll, in die er sich prompt verliebt. Bleibt abzuwarten, ob Amin ganz realitätsgetreu am Ende noch geliebte Gegenstände über eBay anbieten muss oder ihm die Hilfe der Angebeteten genügt.

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