Mit „Ring“ ist Regisseur Gore Verbinski („Fluch der Karibik“) 2002 etwas Seltenes gelungen – ein wirklich gelungenes Hollywood-Remake eines fremdsprachigen Horror-Films (--> zur 4,5-Sterne-Kritik).
Aber während Hauptdarstellerin Naomi Watts („Mulholland Drive“) mit dem Box-Office-Hit endgültig zum Star aufstieg, bekam kaum jemand mit, wer eigentlich unter der Maske des wahrhaft schaurigen Horror-Mädchens Samara steckt, die in einer der spektakulärsten Szenen des Films aus einem Fernseher krabbelt:
Die Antwort lautet: Hinter den langen pechschwarzen Haaren verbirgt sich Daveigh Chase, die zum Zeitpunkt des Drehs gerade einmal elf Jahre alt war und sich ihrem Instagram-Profil nach zu urteilen inzwischen zu einem ziemlichen L.A.-Hipster entwickelt hat:
Obwohl die am 24. Juli 1990 in Las Vegas geborene Schauspielerin damals noch so jung war, hatte sie trotzdem schon einige hochkarätige Credits vorzuweisen – so verkörperte sie etwa die jüngere Schwester von Jake Gyllenhaal in dem Kultfilm „Donnie Darko“ und lieh der Titelfigur in der US-Version des Anime-Meisterwerks „Chihiros Reise ins Zauberland“ ihre Stimme:
Die Karriere als Synchronsprecherin ging auch nach dem Horror-Ausflug in „Ring“ erfolgreich weiter – so lieh Chase nicht nur in dem Disney-Kinohit „Lilo & Stitch“ dem hawaiianischen Mädchen Lilo ihre Stimme, sondern auch in der folgenden gleichnamigen Zeichentrickserie:
Als Schauspielerin erreichte Chase ihren Karriere-Höhepunkt in den Jahren 2006 bis 2010, als sie nicht nur in 32 Episoden der gefeierten HBO-Drama-Serie „Big Love“ mitwirkte, sondern auch die Hauptrolle in dem (leider völlig misslungenen) „Donnie Darko“-Spin-off „S. Darko - Eine Donnie Darko Saga“ übernahm.
Seit dem Aus von „Big Love“ im Jahr 2011 reicht es inzwischen allerdings nur noch zu Rollen in TV-Reißern wie „Killer Crush“, Indie-Filmen wie „Wild In Blue“ oder Nebenrollen in Direct-to-DVD-Horrorfilmen wie „Jack Goes Home“. Aber so bleibt zumindest jede Menge Zeit, um die Social-Media-Profile mit Hipster-Impressionen zu befüllen...