Für ihre Leistung in Steven Spielbergs bahnbrechendem Fantasy-Abenteuer „Jurassic Park“ (1993) gewann Ariana Richards (Jahrgang 1979) nicht nur den Bambi, sondern auch mehr als ein halbes Dutzend Jugendpreise. An der Seite ihres Kinderstar-Kollegen Joseph Mazzello fürchtete sich die Kalifornierin sehr überzeugend vor den Computer-Dinos durch den Mega-Blockbuster. Mit der Fortsetzung „Vergessene Welt - Jurassic Park“ (1997) war Richards‘ Schauspielkarriere, die 1987 unter anderem mit einem Auftritt bei den „Golden Girls“ begonnen hatte, allerdings fast schon wieder vorbei – obwohl sie auch sonst gut im Geschäft war.
So war sie nach ihrem Debüt unter anderem in dem Kultfilm „Im Land der Raketenwürmer“ (1990), in „Martians – Ein Außerirdischer kommt selten allein“ (1990) sowie in „Angus – Voll cool“ (1995) zu sehen. Außerdem trat sie in TV-Filmen wie „Unschuldig hinter Gittern“ (1991), „Born Free“ (1996) oder „Opfer ihrer Träume“ (1998) auf und gastierte in Serien wie „Dr. Kulani – Arzt auf Hawaii“ (1990) oder „Das Leben und ich“ (1996).
Als Erwachsene entschloss sich Richards trotzdem, der Schauspielerei den Rücken zu kehren und sich auf andere Talente zu konzentrieren. Bereits 1993 hatte sie „First Love“, ein Teenpop-Album aufgenommen, aber ihre wahre Liebe gehörte längst der Malerei. Schon während des „Jurassic Park“-Drehs hatte sie damit angefangen. „Ich wollte die ganze Erfahrung der Dreharbeiten in meine Kunst einfließen lassen. Ich habe Steven Spielberg damals einer meiner Bilder geschenkt. Er hat es heute noch“, erzählte die Ex-Schauspielerin nicht ohne Stolz in einem Interview.
Ab 2001 besuchte Richards eine private New Yorker Kunsthochschule und schloss mit einem Diplom in „Fine Arts“ und „Drama“ ab. Von ihren Bildern kann sie seitdem auch ihren Lebensunterhalt bestreiten, sogar einige Auszeichnungen hat sie mit ihrer Kunst gewonnen. Daheim in Oregon betreibt Richards, die 2013 geheiratet hat und inzwischen auch Mutter geworden ist, ihr eigenes Studio-Atelier namens „Gallery Ariana“. Ihre Spezialität sind Landschaften und Porträts.
2013 wagte Ariana Richards übrigens nach zwölf Jahren Komplett-Abstinenz (für die „Raketenwürmer“-Fortsetzung „Tremors 3“ war sie 2001 noch einmal zurückgekehrt) ein Comeback im Filmbusiness. Doch ihre Nebenrolle in dem Asylums Direct-To-DVD-Horror „Battledogs“ (Imdb-Wertung: 3,5) brachte keine Nachfolge-Engagements…