Erst vor kurzem bestätigte Warner Bros. per Pressemitteilung, dass Ben Affleck beim neuen „Batman“-Solofilm nicht nur als Hauptdarsteller und Drehbuchautor, sondern auch als Regisseur fungieren wird. Auf Nachfragen reagierte Affleck trotzdem zumeist eher zögerlich und ausweichend. Bislang konnte man sich also trotz Studio-Bestätigung nur zu 99% sicher sein, aber jetzt herrscht endlich Gewissheit: Im Interview am Set von „Justice League“ bestätigt uns der Oscarpreisträger nun noch einmal höchstpersönlich, dass er bei „The Batman“ Regie führt und erzählt uns außerdem von seiner neuen Funktion im DC-Extended-Universe (DCEU):
„Ich bin nun auch schon bei ‚Justice League‘ als Executive Producer mit an Bord, weil ich einen der anderen Filme selbst inszeniere. Es gibt einige Dinge, die in beiden Filmen auftauchen, die ich aber noch nicht verraten will. Was in meinem ‚Batman‘-Film passiert, hängt auch davon ab, was in anderen Filmen passiert.“
Laut Affleck habe Warner einen neuen kreativen Weg eingeschlagen, um die miteinander zusammenhängenden Filme im DCEU zu machen: Zwar lege das Studio nach wie vor Wert darauf, dass die jeweiligen Filmemacher ihre Visionen verwirklichen können, aber gleichzeitig soll „die rechte Hand wissen, was die linke Hand macht, damit niemand mit seinem Film einem anderen Regisseur Probleme bereitet“. In Afflecks Augen handelt es sich bei seiner Produzenten-Rolle um eine nette Geste von Warner, denn so könne er nun auch schon bei „Justice League“ zu allen Batman-Angelegenheiten seinen Senf dazugeben (hier könnt ihr unser ausführliches Set-Interview mit Ben Affleck in ganzer Länge lesen).
Im Vergleich zum direkten Konkurrenten Marvel wählen Warner und DC also offenbar eine andere Route: Bei DC dürfen die Regisseure ihre Ideen relativ frei verwirklichen, gleichzeitig sind jedoch Spezialisten für die einzelnen DCEU-Figuren und -Filme mit an Bord, die sicherstellen sollen, dass es keine Konflikte gibt – in diesem Fall also Ben Affleck als Batman-Spezialist.
Im Marvel-Kinouniversum (MCU) hingegen gibt es mit Kevin Feige genau eine Person, die alle Fäden in der Hand hält, ähnlich wie der Showrunner einer Serie. Die jeweiligen Drehbuchautoren und Regisseure sind gewissermaßen nur Erfüllungsgehilfen, die sich der übergeordneten Vision von Marvel und Feige unterordnen müssen.
Wie genau „Justice League“ und „The Batman“ inhaltlich zusammenhängen, darüber verrät Ben Affleck noch nichts. Wie er weiter zugibt, ist das Drehbuch zu seinem „Batman“-Film auch noch nicht fertig.
Den nächsten Auftritt von Affleck als Dunkler Ritter gibt es ab dem 18. August in „Suicide Squad“ im Kino zu sehen. Dann folgt „Justice League“ am 16. November 2017 – und für „The Batman“ steht sogar noch nicht einmal ein genaues Startdatum fest.