Vor fünf Jahren, im Mai 2011, feierte Regisseurin Lynne Ramsay bei den 64. Filmfestspielen von Cannes mit ihrem von Kritikern gelobten Thriller „We Need To Talk About Kevin“ Premiere. Danach lieferte sie sich mit den Produzenten des Natalie-Portman-Westerns „Jane Got A Gun“ einen Streit, der nach einer Klage auf Schadenersatz schließlich außergerichtlich ein Ende fand. Auf dem Filmmarkt der diesjährigen Filmfestspiele stellt Ramsay ihren neuen Thriller vor. In „You Were Never Really Here“ mimt Joaquin Phoenix einen selbstgerechten Kriegsveteran, der nach Vergeltung sinnt (Screen Daily berichtet exklusiv).
In der Rolle eines abgehalfterten Kriegsveteranen wird es sich Joaquin Phoenix zur Aufgabe machen, hilflose Frauen zu retten, die dem Sexhandel zum Opfer fielen. Eines Tages geht eine seiner Rettungsaktionen in einem Bordell in Manhattan jedoch gehörig schief. Fortan kennt er nur noch eine Motivation: Rache. In einem Strudel aus Gewalt und Korruption startet er eine blutige Vergeltungsmission.
Das Drehbuch stammt ebenfalls aus der Feder von Lynne Ramsay, die sich dafür von der gleichnamigen Kurzgeschichte des US-amerikanischen Autos Jonathan Ames inspirieren ließ. In Cannes werden derzeit weltweite Verleihrechte für „You Were Never Really Here“ verkauft, Informationen zu weiteren Schauspielern gibt es bisher nicht. Joaquin Phoenix war jüngst in „Irrational Man“ zu sehen, einem Drama von Woody Allen, der die Filmfestspiele von Cannes am heutigen 11. Mai 2016 mit seinem neuen Film „Café Society“ eröffnet.