Seit seiner Geburt verhält sich Kevin (Ezra Miller) eigenartig: Als Baby schreit er ununterbrochen, als Kleinkind wehrt er sich gegen liebevolle Gesten seiner Mutter Eva (Tilda Swinton) und zeigt auch in seiner Teenagerzeit kaum Interesse für irgendetwas. Während sein Vater Franklin (John C. Reilly) nichts Ungewöhnliches feststellen kann und Evas Sorgen als Hirngespinste abtut, wird die Mutter allmählich misstrauisch und zunehmend ängstlicher angesichts des aggressiven Verhaltens und der soziopathischen Tendenzen ihres Jungen. Doch als ihre dunklen Ahnungen zur Gewissheit werden, ist bereits alles zu spät: Nach einem dramatischen und grausamen Zwischenfall, der das Leben der kleinen Familie völlig zerstört, muss Eva nun mit einer schweren Last auf ihren Schultern klarkommen und sich einer Gemeinde stellen, die nur noch Verachtung für sie übrig hat.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
We Need to Talk About Kevin
Von Carsten Baumgardt
„We Need To Talk About Kevin" - Lynne Ramsays Beitrag zum Wettbewerb der 64. Filmfestspiele in Cannes trägt die Inhaltsangabe nur scheinbar bereits im Namen. Spätestens im Finale des finsteren und tückischen Films wirkt der Titel vielmehr wie das Understatement des Jahres. „We Need To Talk About Kevin" beginnt wie eine formelhafte Schuld-und-Sühne-Geschichte, in der Schritt für Schritt enthüllt wird, welche Last eine zweifache Mutter auf sich geladen hat. Das Werk entwickelt dabei einen Sog, der das Publikum immer tiefer in die Abgründe zieht. In einer Kleinstadt am Rande New Yorks muss Eva (Tilda Swinton) die Aggressionen ihrer Mitbürger erdulden. Ihr Haus und ihr Auto werden über und über mit roter Farbe besudelt, einmal schlägt ihr sogar eine Frau (Leslie Lyles) unvermittelt ins Gesicht. Was hat Eva falsch gemacht? Hoffnung auf einen Neuanfang bringt ihr neuer Job in einem zweitklassi
In "We Need to Talk About Kevin" geht es um Eva ( Telda Swinton ), die Mutter eines Sohnes ist, der an seiner Schule einen Amoklauf begeht. Zum Großteil spielt der Film vor dem Amoklauf und zeigt die Geschichte von der Geburt Kevins ( Ezra Miller:Jugendlicher und Jasper Newell:Kleinkind ) bis hin zum Amoklauf. Dann gibt es noch einen kleineren Handlungsstrang in dem Eva versucht mit den Geschehnissen fertig zu werden und wieder Fuß im Leben zu ...
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Jimmy v
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3,5
Veröffentlicht am 8. April 2013
"We Need to Talk About Kevin" ist einer dieser Filme, die wohl ziemlich polarisieren: Entweder werden sie sehr stark oder sehr mies bewertet. Ich wehre mich aber auch dieses Mal dagegen hier in irgendeiner Weise mich auf eine Seite schlagen zu müssen. Für mich ist das Werk irgendwo zwischen den beiden Polen:
Positiv sind die starken Darsteller, die vielen tollen Einstellungen, der Soundtrack und viele Bilder. Auch die Langsamkeit ist gewiss ...
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Thomas Z.
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4,0
Veröffentlicht am 6. Dezember 2024
Puh... bleischwere Kost, die erstmal verarbeitet werden will.
Lynne Ramsay inszeniert ihren Film als lupenreines Drama mit einer sehr entscheidenden Ausnahme: Klein Kevin scheint eher einem Horror-Film entsprungen zu sein und erinnert ein wenig an "Das Omen". Eine sozialkritische Auseinanderstzung mit dieser Ausgeburt des Bösen beabsichtigt Ramsay aber auch gar nicht. Vielmehr rücken die Auswirkungen auf die Familie, insbesondere die Mutter ...
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Michael K.
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4,5
Veröffentlicht am 19. Januar 2016
'We need to talk about Kevin' ist meines Erachtens einer der Filme, die wirklich mehr Beachtung verdient hätten. Sehr authentisch und mit wirklich beeindruckenden Schauspielerleistungen schafft es dieser Film, eine düstere Spannung aufzubauen und eine echte Thriller-Geschichte zu erzählen. Ein echter Tipp, insbesondere, wenn der Film noch im Kino läuft.