Dass Martin Scorsese ein Freund von Biopics ist, hat er mit Arbeiten wie „Wie ein wilder Stier“, „GoodFellas“, „Aviator“ und „The Wolf Of Wall Street“ bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und in dieser Manier geht es bei dem New Yorker Regisseur offenbar auch weiter: Nachdem wir euch zuletzt berichteten, dass Scorsese an einem Biopic über den Automobilhersteller Rolls Royce beteiligt sein soll und sich auch dem Star-Stuntman Evel Knievel widmen könnte, erreicht uns nun die Meldung, dass sich der Filmemacher für ein Biopic über den ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika interessiert.
Laut The Guardian handelt es sich dabei um das seit längerer Zeit geplante Projekt „The General“. Das Material soll einen „düsteren Einblick“ in Washingtons Zeit als General gewähren, als er während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs seine dahinschwindende Armee in Sicherheit bringen muss. Tracking Board zufolge soll Scorsese das von Adam Cooper und Bill Collag („Assassin's Creed“) geschrieben Drehbuch auf die Leinwand bringen. Ursprünglich war Darren Aronofsky („Noah“, „Black Swan“) für die Regie von „The General“ im Gespräch, den er einst mit Clint Eastwoods Spät-Western „Erbarmungslos“ verglich. Doch dies ist nicht das einzige George-Washington-Biopic, das in Hollywood aktuell die Runde macht: In „The Virginian“ wird Bradley Cooper („Hangover“) den Titelhelden spielen.
Ob Scorsese am Ende tatsächlich die Regie übernimmt, ist allerdings sehr unsicher, denn nach „Silence“, seinem kommenden Historiendrama über zwei portugiesische Jesuiten (Andrew Garfield und Adam Driver) im Japan des 17. Jahrhunderts, hat Scorsese die bereits angekündigten Projekte „The Irishman“, ein Biopic über die Komponisten-Legende Leonard Bernstein und „The Devil In The White City“ mit Leonardo DiCaprio als mögliche Folgearbeiten vorgemerkt.
Zum 73. Geburtstag: Alle Spielfilme von Regielegende Martin Scorsese gerankt - vom nicht ganz so großartigen zum besten