Channing Tatum („21 Jump Street“) ist als Mutant „Gambit“ im gleichnamigen X-Men-Spin-off gesetzt, Bond-Girl Léa Seydoux („Spectre“) könnte an seiner Seite die weibliche Hauptrolle übernehmen. Doch wann wird das Projekt überhaupt vor die Linse gehen? Das ist immer noch ungewiss, denn Regisseur Doug Liman („Edge Of Tomorrow") hat erst einmal keine Zeit, um den Fantasy-Actioner zu inszenieren. Wie The Hollywood Reporter berichtet, zieht es Liman stattdessen in Betracht, im Sommer 2016 erst einmal „The Wall“ in Szene zu setzen, einen Spielfilm aus dem Hause Amazon.
Der Grund dafür, dass sich Liman nach einer alternativen Arbeit umsah, soll die bisherige massive Verzögerung des Produktionsbeginns von „Gambit“ sein. Ursprünglich sollte im März 2016 mit den Dreharbeiten begonnen werden, doch angeblich soll das Drehbuch noch einmal zur Überarbeitung in die Hände von Reid Carolin („Magic Mike“) gelegt worden sein, was den Drehstart verzögert haben soll. Deadline widerspricht indes den Berichten von THR, dass Carolin das Skript überarbeitet – verschoben wurde der Drehbeginn aber in jedem Fall. Dabei hatte das X-Men-Spin-off zu einem früheren Zeitpunkt bereits einen Kinostarttermin: Am 6. Oktober 2016 sollte „Gambit“ in die deutschen Filmtheater kommen.
Während „Gambit“, bei dem Liman den Posten des abgesprungenen Regisseur Rupert Wyatt („Planet der Affen: Prevolution“) übernahm, sich also weiterhin mit Wachstumsschmerzen plagt, ist der Weg frei für Doug Limans Mitarbeit an „The Wall“. Bei dem Amazon-Projekt handelt es sich laut Deadline um einen Psycho-Thriller, in dem sich ein amerikanischer und ein irakischer Scharfschütze ein Katz-und-Maus-Spiel liefern. Das Drehbuch stammt von Dwain Worrell. Kommt es zum Vertragsabschluss, hofft Liman, „The Wall“ spätestens im Frühsommer 2016 vor die Linse zu bringen, um gegen Ende des Jahres wieder Zeit für „Gambit“ zu haben.