Vor den Oscars werden traditionell jede Menge andere Preise vergeben, die manche Analysten als Indikatoren für die Verleihung der Goldjungen sehen. Nun war die BAFTA (British Academy of Film and Television Arts) dran, die sich aus Mitgliedern der Britischen Filmakademie und der Gilde der Fernsehproduzenten und Intendanten zusammensetzt. Der große Gewinner in den Hauptkategorie ist „The Revenant - Der Rückkehrer“: Der Survival-Western wurde in den Kategorien Bester Film, Bester Regisseur (Alejandro González Iñárritu), Bester Hauptdarsteller (Leonardo DiCaprio), Beste Kamera (Emmanuel Lubezki, der zum dritten Mal hintereinanderweg den BAFTA für seine Kameraarbeit erhielt!) und Bester Ton ausgezeichnet.
Auch George Millers „Mad Max: Fury Road“ konnte in einer Reihe von Kategorien abräumen, die da wären Bester Schnitt, Bestes Produktionsdesign, Bestes Kostümdesign und Bestes Make-Up & Haare. Somit geht der Sci-Fi-Actioner bei den Oscars 2016 als Top-Favorit in den technischen Kategorien ins Rennen.
In den meisten Kategorien gab es wenig Überraschungen mit Auszeichnungen für mancherlei erwartbare Kandidaten. Brie Larson gewann den BAFTA in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für das Drama „Raum“. Über ihre Auszeichnungen als Beste Nebendarsteller durften sich Kate Winslet für „Steve Jobs“ und Mark Rylance für „Bridge Of Spies“ freuen. In der Kategorie Herausragender Britischer Film wurde das Einwanderer-Drama „Brooklyn“ ausgezeichnet. Filmmusik-Legende Ennio Morricone gewann für seinen Score zu Quentin Tarantinos „The Hateful 8“.
Nachfolgend seht ihr die BAFTA-Gewinner (und Nominierten) 2016 in einigen der wichtigen Hauptkategorien. Die vollständige Liste der Gewinner findet ihr hier.
Bester Film:
„The Revenant“ (GEWINNER)
„Bridge Of Spies“
„Carol“
Herausragender Britischer Film:
„Brooklyn“ (GEWINNER)
„45 Years“
Beste Regie:
„The Revenant“ – Alejandro G. Inarritu (GEWINNER)
„The Big Short“ – Adam McKay
„Bridge Of Spies“ – Steven Spielberg
„Carol“ – Todd Haynes
„The Martian“ – Ridley Scott
Bester Hauptdarsteller:
Leonardo DiCaprio – „The Revenant“ (GEWINNER)
Eddie Redmayne – „The Danish Girl“
Michael Fassbender – „Steve Jobs“
Matt Damon – „Der Marsianer“
Bryan Cranston – „Trumbo“
Beste Hauptdarstellerin:
Brie Larson – „Room“ (GEWINNERIN)
Saoirse Ronan – „Brooklyn“
Cate Blanchett – „Carol“
Alicia Vikander – „The Danish Girl“
Maggie Smith – „The Lady In The Van“
Bester Nebendarsteller:
Mark Rylance – „Bridge Of Spies“ (GEWINNER)
Benicio Del Toro – „Sicario“
Christian Bale – „The Big Short“
Idris Elba – „Beasts Of No Nation“
Mark Ruffalo – „Spotlight“
Beste Nebendarstellerin:
Kate Winslet – „Steve Jobs“ (GEWINNERIN)
Alicia Vikander – „Ex Machina“
Rooney Mara – „Carol“
Jennifer Jason Leigh – „The Hateful Eight“
Julie Walters – „Brooklyn“
Bester nicht-englischsprachiger Film:
„Wild Tales“ – Damian Szifron (GEWINNER)
„Höhere Gewalt“ – Ruben Ostlund
„The Assassin“ – Hou Hsiao-Hsien
„Theeb“ – Naji Abu Nowar & Rupert Lloyd
„Timbuktu“ – Abderrahmane Sissako
Bester Dokumentarfilm:
„Amy“ – Asif Kapadia & James Gay-Rees (GEWINNER)
„Cartel Land“ – Matthew Heineman & Tom Yellin
„Malala - Ihr Recht auf Bildung“ – Davis Guggenheim, Walter Parkes & Laurie MacDonald
„Listen To Me Marlon“ – Stevan Riley, John Battsek, George Chignell & R.J. Cutler
„Sherpa“ – Jennifer Peedom, Bridget Ikin & John Smithson
Bester Animationsfilm:
„Alles steht Kopf“ – Pete Docter - (GEWINNER)
„Minions“ – Pierre Coffin, Kyle Balda
„Shaun das Schaf - Der Film“ – Mark Burton & Richard Starzak