Nach „Prometheus“ ist vor „Alien“: Filmemacher Ridley Scott hat es sich zur Aufgabe gemacht, der kultigen „Alien“-Filmreihe eine umfassende Vorgeschichte zu liefern. „Prometheus - Dunkle Zeichen“ von 2012 bildete den Auftakt, die Fortsetzung „Alien: Covenant“ befindet sich derzeit in der Vorproduktion. Ridley Scott plant laut The Hollywood Reporter jedoch schon weiter: Insgesamt sollen wir noch drei Prequels zu sehen bekommen, bevor die Geschichte dann an die originale „Alien“-Reihe anknüpft. „Covenant“ wird das erste dieser drei Sci-Fi-Dramen sein.
„Alien: Covenant“ und die folgenden zwei Filme seien Origin-Storys, so Scott. Darin würden „die Grundfragen aus ‚Alien‘ beantwortet“ werden: „Warum gibt es das Alien, wer könnte es erschaffen haben und woher kommt es?‘ erklärte Scott während der Pressekonferenz in Sydney, die zum Auftakt der Vorproduktion von „Covenant“ gegeben wurde.
In „Alien: Covenant“ werde er eine sehr komplexe Geschichte erzählen, so Scott: „Es ist eine Evolution dessen, was wir zuerst mit ‚Prometheus 1‘ gemacht haben.“ Der Film wird von der Crew eines Kolonie-Raumschiffs namens Covenant handeln, die etwas entdeckt, was sie für ein unberührtes Paradies hält. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um eine düstere, gefährliche Welt, deren einziger Bewohner der synthetische David (Michael Fassbender) ist, der die gescheiterte Prometheus-Expedition überlebte.
„Prometheus“ sei aus der Frustration geboren, die Ridley Scott nach „Alien“ von 1979 erlebte. Er habe nur diesen einen Film gemacht, weil er normalerweise keine Fortsetzungen mache, erklärte Scott. Er sei erstaunt gewesen, dass keiner der Regisseure der Folgefilme jemals die Frage aufgeworfen hätte, was das Alien überhaupt sei und von wem und warum es erschaffen wurde. Also habe er beschlossen, sich nun selbst mit den Antworten auf diese Fragen zu beschäftigen. Und er werde sie innerhalb der nächsten drei Filme definitiv geben, bekräftigte Scott: „Am Ende, wenn wir zur Handlung von ‚Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt‘ aufschließen, wird man wissen, warum da dieser Space Jockey war und warum er ein Alien in sich trug.“
Dass Scott seine Aversion gegen Fortsetzungen abgelegt hat, hängt u. a. mit „Star Wars“ zusammen, wie der Regisseur erklärte: „,Star Wars‘ wird alle überrollen. Warum glaubt ihr, dass ich jetzt Sequels mache?“
In den USA startet „Alien: Covenant“ am 6. Oktober 2017, der deutsche Termin ist noch nicht bekannt.