Als Neill Blomkamp („District 9“) im Februar 2015 die ersten konkreten Details zu seiner „Alien“-Fortsetzung bekanntgab, sorgte dies für einige Verwirrung: Zuerst deutete seine Aussage darauf hin, er würde inhaltlich an „Aliens – Die Rückkehr“ anknüpfen und dabei die Ereignisse der Nachfolger – „Alien 3“ und „Alien 4 – Die Wiedergeburt“ ignorieren. Doch kurz darauf stellte er klar, dass er diesbezüglich missverstanden worden sei. Zwar solle sein Film in Verbindung zu den ersten beiden Teilen stehen, doch die anderen Fortsetzungen würden ihre Gültigkeit dadurch nicht verlieren.
Aber was genau dürfen sich „Alien“-Fans nun darunter vorstellen? Michael Biehn, der für Blomkamps Sci-Fi-Film als Corporal Dwayne Hicks zurückkehren soll, gab im Interview mit Icons Of Fright eine Antwort, die überraschte, denn seiner Auffassung nach bestehe die Grundidee nun doch darin, „so zu tun, als hätten Alien 3 und 4 nie existiert“. Und nicht nur er sowie Sigourney Weaver alias Ripley sollen erneut Teil des Sci-Fi-Universums werden. Denn der Plan bestehe darin, auch Rebecca „Newt“ Jorden – in „Aliens - Die Rückkehr“ von Carrie Henn gespielt – als rund 27 Jahre alte Frau zurückzubringen: „Ich weiß, dass jede Schauspielerin in Hollywood diese Rolle verkörpern wollen wird. Sigourney gibt den Stab an die jüngere Darstellerin, die Newt spielt, ab.“ Darin sieht Biehn auch eine Möglichkeit, die Reihe aufzufrischen und weiterhin Geld damit zu verdienen, „denn darum geht es doch heute: Geld.“
Bleibt die Frage, wann wir mit Blomkamps „Alien 5“ rechnen können. Schließlich liegt das Projekt zugunsten von Ridley Scotts „Alien Covenant“, der am 6. Oktober 2017 in den US-Kinos starten soll, auf Eis. Biehn zufolge bestehe bei Scott und Fox kein Interesse daran, beide Filme unmittelbar hintereinander zu veröffentlichen, „da sie im Grunde zwei unterschiedliche Welten sind. Und ,Aliens' spielt tausende Jahre später, so haben sie mir all das zumindest erklärt, aber gleichzeitig wollen sie beidem eine ähnliche Atmosphäre verleihen.“ Er wisse, dass sie [offenbar Fox und Scott] Blomkamps Projekt nur noch für eine gewisse Zeit Bremsklötze anlegen, „aber ich denke, es wäre für Ridley, Fox und Sigourney eine Schande, wenn sie diesen Film nicht machen.“