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    "Wirklich schlecht, wirklich erbärmlich": Heute läuft ein Actionthriller im TV, für den sich Bruce Willis öffentlich entschuldigt hat
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    Bruce Willis hat in seiner Karriere längst nicht nur Kassenhits und Meisterwerke gedreht. Besonders einen Actionfilm, in dem er einen psychopathischen Killer jagt, hat der „Stirb langsam“-Star später bereut. Heute läuft er im TV.

    Wohl jeder Schauspieler kann auf Anhieb mindestens einen Film nennen, den er rückblickend vielleicht lieber nicht gedreht hätte – sei es, weil er an den Kinokassen durchgefallen ist oder weil er sich im Nachhinein ganz einfach als schlecht entpuppt hat. So kann auch Bruce Willis nicht nur auf Hits wie „Stirb langsam“, „Armageddon“ oder „The Sixth Sense“ zurückblicken, sondern musste selbst in seiner absoluten Karriere-Hochzeit zahlreiche Flops verkraften: die Satire „Breakfast Of Champions“ beispielsweise, die bei einem 12-Millionen-Budget gerade mal rund 178.000 (!) Dollar am Box Office einspielen konnte.

    Wenn es um die Filme geht, die Willis am meisten bereut, hat ein Titel aber klar die Nase vorn: „Es gibt einen Film, den ich gemacht habe, der ursprünglich ,Three Rivers' hieß und den sie dann in ,Striking Distance' umbenannt haben“, so Willis. „Dieser Film war wirklich schlecht, er war wirklich erbärmlich.“ Der Schauspieler ging sogar so weit, sich bei seinen Fans dafür zu entschuldigen, dass sie sich „Tödliche Nähe“ – so der deutsche Verleihtitel – ansehen mussten.

    Falls ihr trotz seiner Warnungen einen Versuch wagen wollt, habt ihr heute die Chance dazu: „Tödliche Nähe“ läuft am heutigen Samstag, den 16. 11., um 23.30 Uhr auf ZDF Neo. Falls ihr den Film lieber zu einem früheren Zeitpunkt oder im Originalton schauen wollt, könnt ihr ihn euch auch jederzeit als kostenpflichtiges VoD bei Amazon Prime Video leihen:

    Das ist "Tödliche Nähe"

    In dem Actionthriller spielt Willis den unfreiwillig zum Wasserpolizisten degradierten Detective Hardy, der in Pittsburgh einen bestialischen Serienkiller jagt – nicht zuletzt aus persönlichen Gründen, denn er ist der festen Überzeugung, dass der Mörder auch seinen eigenen Vater auf dem Gewissen hat. Unterstützung bekommt er von der Undercover-Agentin Jo Christman („Sex And The City“-Star Sarah Jessica Parker), die sich prompt in ihn verliebt...

    „Tödliche Nähe“ konnte sein Budget von 30 Millionen Dollar an den Kinokassen immerhin mehr als verdoppeln, doch die Kritiken fielen fast ausschließlich miserabel aus, und sogar Regisseur Rowdy Herrington gab später zu, dass er den Film in den Sand gesetzt habe – der außerdem damit zu kämpfen hatte, dass nach schlechter Resonanz bei Testvorführungen zahlreiche Nachdrehs und Schnittänderungen nötig wurden.

    Doch Willis sah auch das Positive: Immerhin habe er „aus den Misserfolgen, die ich hatte, mehr gelernt […] als aus jedem meiner Erfolge.“

    Der Autor dieser Zeilen hat „Tödliche Nähe“ übrigens als weitgehend solide Genre-Kost mit mindestens einer herausragenden Actionsequenz in Erinnerung – gebt dem Film also ruhig eine Chance!

    Wenn ihr wissen wollt, bei welchem Kriegsfilm sich Bruce Willis mit dem Regisseur in die Haare bekam, lest auch den folgenden Artikel:

    "Die größte Nervensäge": Beim Dreh dieses Kriegs-Actionfilms hatten Bruce Willis und der "The Equalizer"-Regisseur mächtig Zoff

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bei unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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