Brad Furman konnte gerade mit "Der Mandant" sein erfolgreiches Kinodebüt feiern und plant bereits sein nächstes Projekt: Er möchte das bewegte Leben des kolumbianischen Drogenhändlers Pablo Escobar, der in den 70er und 80er Jahren den Großteil des internationalen Kokainmarktes kontrollierte, verfilmen. Matthew Aldrich ("Cleaner") ist für das Drehbuch zuständig.
In den vergangenen Jahren hatte der mächtige Drogenboss bereits einen Auftritt in "Blow" (porträtiert von Cliff Curtis in einer Nebenrolle) und tauchte unter anderen in der Dokumentation "Cocaine Cowboys" auf. Auch Joe Carnahan ("Das A-Team - Der Film") wollte sich den Stoff vornehmen und plante eine Adaption des Buches "Killig Pablo", die schon mehrfach in den vergangenen Jahren angekündigt wurde, aber zurzeit auf Eis liegt. Auch Oliver Stone arbeitete an einer Verfilmung, konnte sein Projekt namens "Escobar" bisher aber noch nicht verwirklichen.
Produzent Scott Steindorff ("Turistas"), der mit Furman bereits bei "Der Mandant" zusammen arbeitete, bezeichnet das Projekt als eine Mischung aus "Der Pate" und einem Kriegsfilm. Steindorff möchte nicht nur den brutalen Alltag des Drogenbosses darstellen, sondern dabei auch auf die Komplexität seiner Persönlichkeit hinweisen. Wann die erste Klappe für das Biopic fällt, ist noch unklar. Furman sollte aber ein freies Zeitfenster haben, denn die Produktion zu seinem Drama "Cry Macho" soll erst 2012 wieder aufgenommen werden.
Bleibt mit Spannung abzuwarten, ob diese Verfilmung des außergewöhnlichen Lebens von Pablo Escobar wirklich das Licht der Welt erblickt, oder das gleiche Schicksal der vorangegangenen Versuche ereilt und für Jahre in der Produktionshölle schmort. Die einzige "Verfilmung" des Stoffes stammt bislang aus der Hollywood portraitierenden Fernsehserie "Entourage", wo die Adaption des Stoffes aber zum kolossalen Flop wird und beinahe die Karriere des Stars Vincent Chase (gespielt von Adrian Grenier) beendet. Hier der (Fake-)Trailer zum Film in der HBO-Serie: