Seitdem bekannt war, dass Ridley Scott („Blade Runner“, „Gladiator“), der mit seinem Klassiker „Alien“ von 1979 am Anfang der Erfolgsgeschichte der inzwischen vierteiligen Weltraum-Saga stand, höchstpersönlich ein Prequel in Angriff nehmen wollte, wurde bereits endlos über mögliche Inhalte, Titel und Besetzungen gesprochen. Nun nimmt das Projekt nach einer offiziellen Ankündigung von 20th Century Fox, dem produzierenden Studio, eine unerwartete Form an: Im Mai 2012 wird ein neuer von Scott inszenierter Science-Fiction-Film in die Kinos kommen, aber er wird kein „Alien“-Prequel sein.
Der angekündigte Film wird „Prometheus“ heißen, seine Handlung ist, wie üblich, noch streng geheim. In den Worten von Scott war „Alien“ der Ausgangspunkt für das Projekt und Kenner der Saga würden in "Prometheus" „Spuren von "Alien"-DNA“ finden, aber während des Entwicklungsprozesses sei ein neuartiges Universum mit einer eigenständigen Mythologie entstanden. Im Klartext handelt es sich bei dem Drehbuch, das Scott gemeinsam mit Damon Lindelof („Lost“, „Star Trek“) überarbeitet, also um einen Original-Stoff.
Gleichzeitig mit dem Starttermin wurde bekanntgegeben, dass Noomi Rapace, die als Lisbeth Salander („Verblendung“) den internationalen Durchbruch schaffte und schon länger für das „Alien“-Prequel im Gespräch war, eine der Hauptrollen übernehmen wird. Sie wird eine Wissenschaftlerin namens Elizabeth Shaw spielen. Für den zweiten großen weiblichen Part sind die Oscar-Gewinnerinnen Angelina Jolie und Charlize Theron im Gespräch. Weitere Besetzungsentscheidungen sollen bald folgen.