Von „Lethal Weapon“ bis „Rush Hour“, von „Bad Boys“ bis „Men In Black“, von „Last Boy Scout“ bis „Stirb langsam 3“: Wenn sich zwei Typen nicht riechen können, aller Widrigkeiten zum Trotz aber dennoch gezwungen sind, zusammenzuarbeiten, ist das immer wieder amüsant. Bud Spencer und Terence Hill bewiesen das bereits ab den späten 60ern sowie vor allem in den 70ern und 80ern. Doch wenn es eine Hollywood-Blaupause für den modernen Buddy-Actionfilm gibt, ist das wohl unweigerlich „Nur 48 Stunden“.
Auch wenn er freilich nicht der erste war, der sich das Konzept des ungleichen Duos zu Eigen machte, legte Action-Meister Walter Hill („Driver“) mit dem Kinodebüt des späteren Erfolgsproduzenten Joel Silver Film nicht nur den Grundstein für dessen beeindruckende Karriere. Er bescherte auch seinem Hauptdarsteller-Gespann Eddie Murphy und Nick Nolte einen Kino-Kassenschlager, der auch bei der Fachpresse landen konnte.
Sein Einfluss auf das moderne Actionkino sollte erst in den Jahren und Jahrzehnten darauf ersichtlich werden. Doch wenn ihr die eingangs erwähnten Blockbuster allesamt ins Herz geschlossen habt, solltet ihr unbedingt auch den Film gesehen haben, mit dem alles seinen Anfang (oder zumindest Fahrt auf-)nahm. Spätestens jetzt! Denn ab dem heutigen Sonntag könnt ihr den kultigen Action-Thriller auf Netflix streamen!
Und falls ihr danach direkt Bock auf Nachschlag habt, könnt ihr auf der Plattform unter anderem mit sämtlichen „Bad Boys“-Filmen, „Welcome To The Jungle“ mit Dwayne Johnson und Seann William Scott sowie „Ride Along“ mit Kevin Hart und Ice Cube weitermachen. Die Fortsetzung „Und wieder 48 Stunden“ indes findet ihr aktuell im Abo bei Paramount+ …
… wo ihr darüber hinaus auch Teil 1 streamen könnt.
Große Schnauze, viel dahinter: Das ist "Nur 48 Stunden"
„Nur 48 Stunden“ ist ein Kind seiner Zeit. Soll heißen: Wer mal wieder Lust auf eine kleine Zeitreise hat und in Erinnerungen an vergangene Tage schwelgen will, bekommt hier eine regelrechte Nostalgie-Bombe um die Ohren gehauen, deren Druckwelle einen direkt zurück in die 80er zurückkatapultiert. Wer hingegen froh ist, dass sich die Zeiten inzwischen geändert haben und Political Correctness mittlerweile auch im Kino Einzug hält, dürfte damit nur bedingt seine Freude haben. Denn ja, Eddie Murphy und Nick Nolte zünden hier ein regelrechtes „Kann man so heute nicht mehr sagen“-Feuerwerk, bei dem sich sensiblere Gemüter schnell mal auf den Schlips getreten fühlen dürften.
Wer den damals noch unverblümten Umgang mit Sexismus und Rassismus gut ab kann, darf sich allerdings über ein Buddy-Action-Duo freuen, das nicht umsonst bis heute als federführend gilt – und bewaffnet mit flotten Sprüchen und reichlich Blei Jagd auf einen Polizistenmörder macht.
Und darum geht's: Als der Schwerverbrecher Albert Ganz (James Remar) aus dem Knast flieht, werden zwei Polizisten getötet. Ein anderer, Jack Cates (Nick Nolte), überlebt glücklich – und will nun alles daran setzen, den Mörder seiner Kollegen ein für alle Mal hinter Schloss und Riegel zu bringen. Dabei ist ihm jedes Mittel recht.
Um die Spur des Entflohenen aufzunehmen, beschließt er so, sich an Reggie Hammond (Eddie Murphy) zu wenden. Dieser sitzt derzeit selbst im Gefängnis – und könnte für den Cop durchaus von Nutzen sein, kennt er Ganz als dessen einstiger Komplize doch nur zu gut. Doch die Zeit drängt, schließlich hat Hammond nur für 48 Stunden Freigang…
Mit welchem seiner Kulthits Eddie Murphy indes so überhaupt nichts anfangen kann, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
"Ein Stück Dreck": "Beverly Hills Cop"-Star Eddie Murphy hasst einen seiner größten Hits*Bei diesem Link zu Paramount+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
