Derzeit tobt Robbie Williams in den deutschen Kinos über die Leinwände – wenngleich nicht so, wie wir den früheren Take-That-Bad-Boy gewohnt sind: Das Biopic „Better Man – Die Robbie Williams Story“ erzählt den Werdegang des „Rock DJ“-Interpreten als entfesselte, berauschende und zwischendurch niederschmetternde Story mit einem sprechenden, singenden und tanzenden Affen im Mittelpunkt.
Das wurde von Oliver Kube in der FILMSTARTS-Kritik mit starken vier Sternen belohnt und zum „angenehm erfrischenden sowie spektakulär umgesetzten Leinwand-Experiment“ ernannt. Auch international findet „Better Man“ Anklang – und der neue Film des „Greatest Showman“-Regisseurs Michael Gracey kann sich sogar Oscar-Hoffnungen machen!
Die Nominierungen für die 97. Academy Awards werden zwar erst am 17. Januar 2025 bekanntgegeben, doch schon Ende vergangenen Jahres enthüllte die Academy Of Motion Picture Arts And Sciences in ausgewählten Kategorien sogenannte „Shortlists“. Das sind quasi Vor-Nominierungen, mit denen das Feld vorab eingegrenzt wird. „Better Man“ ist einer von zehn Filmen auf der Shortlist für den Effekt-Oscar – und befand sich ursprünglich auch auf der Shortlist in der Kategorie „Bester Originalsong“.
Ein neuer Filmsong, der an einen alten Filmsong erinnert
Zahlreiche der Songs in „Better Man“ stammen aus Robbie Williams' beliebtem Hit-Repertoire – unter anderem kommen seine rührende Pop-Hymne „Angels“ und der Dauerrenner „Let Me Entertain You“ im Film vor. Für das Biopic verfasste Williams aber auch gemeinsam mit dem Pop-Produzenten Freddy Wexler und Sacha Skarbek (Miley Cyrus' „Wrecking Ball“) einen neuen Song: Die Soft-Rock-Nummer „Forbidden Road“, die Teil des emotionalen Klimax des Films ist.
Dieser neue Robbie-Williams-Song wurde für einen Golden Globe nominiert, aber auch vorzeitig aus dem Oscar-Rennen gekegelt: Nur wenige Tage, nachdem das Lied als Teil der Oscar-Shortlist bekannt gegeben wurde, wurde es wieder disqualifiziert. Der Grund dafür: „Forbidden Road“ weise zu große Ähnlichkeiten zur Ballade „I Got A Name“ auf, die für das Rennfahrerdrama „Der letzte Held Amerikas“ geschrieben wurde.
Noch dazu ist einer der „I Got A Name“-Songscheiber Charles Fox, einer der drei Vorsitzenden der Musik-Sparte innerhalb der Academy. Dass er mit „Forbidden Road“ also ironischerweise einen im Rahmen des Oscar-Rennens verbotenen Pfad beschritten hat und dabei ertappt wurde, nimmt Robbie Williams aber auf die leichte Schulter. „Die Regeln sind die Regeln, und du musst sie befolgen“, kommentiert er nun seine versäumte Chance, dieses Jahr mit einem Oscar ausgezeichnet zu werden.
„Es wäre schön gewesen“, zitiert ihn das US-Branchenportal Deadline Hollywood weiter, das Williams im Zuge der Golden-Globes-Verleihung interviewt hat. Der Bambi-Gewinner und „Somethin’ Stupid“-Interpret ergänzt seine Gedanken zu diesem Vorfall humorvoll: „Aber als Introvertierter muss ich auch sagen: Das ist nun eine weitere Feier, auf die ich nicht gehen muss!“
Falls ihr dagegen jetzt unbedingt wissen müsst, weshalb Williams in „Better Man“ als Affe in Erscheinung tritt, solltet ihr euch jetzt unseren folgenden Artikel durchlesen:
Robbie Williams klärt auf: Darum wird der Popstar in "Better Man" zum Affen