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    Der Sci-Fi-Film, der eine vierteilige Saga zerstörte: Selbst die Produzenten von "Stranger Things" konnten den Misserfolg nicht verhindern
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    2018 kam ein dystopischer Sci-Fi-Film auf die Leinwand, der die „Tribute von Panem“-Fans in die Kinos locken sollte – stattdessen aber eine gewaltige Bruchlandung hinlegte. Die Pläne für eine ganze Filmreihe wurden daher schnell auf Eis gelegt...

    „Harry Potter“, „Twilight“, „Die Tribute von Panem“: Wenn ein Fantasy- oder Science-Fiction-Franchise für Kinder und Jugendliche an den Buchregalen ein Renner ist, dann sorgt es mit großer Wahrscheinlichkeit auch für volle Kinosäle – die drei eingangs erwähnten Reihen haben das eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

    Doch es gibt auch Fälle, in denen die Rechnung nicht aufgegangen ist. So sollte beispielsweise „Beautiful Creatures“ nach dem Ende der „Twilight“-Reihe den Durst der Fans nach romantischen Fantasy-Stoffen mit Gothic-Appeal stillen, doch von den vier Romanen wurde nur einer verfilmt. Die „Divergent“-Reihe wiederum begann vielversprechend – doch nachdem der dritte Teil an den Kinokassen eine Bruchlandung hinlegte, wurde das Finale kurzerhand gestrichen!

    Auch „The Darkest Minds – Die Überlebenden“ (2018) war ein Misserfolg: Basierend auf dem ersten Teil einer Buchtrilogie von Alexandra Bracken ist der Film in einer dystopischen Zukunft angesiedelt, in der 98 Prozent der Menschen unter 20 Jahren einer verheerenden Seuche zum Opfer gefallen sind, die die Vereinigten Staaten heimgesucht hat. Zu den Überlebenden, die übernatürliche Kräfte entwickelt haben und von der Regierung in ein Lager geschickt worden sind, gehört auch Ruby Daly (Amandla Stenberg, „The Acolyte“). Eines Tages gelingt der jungen Frau die Flucht – und sie schließt sich einer Gruppe von Rebellen an, die dem unterdrückerischen Regime die Stirn bieten wollen...

    Vielleicht kam der in weiteren Rollen mit u.a. Mandy Moore („Nur mit Dir“) und Harris Dickinson („Triangle Of Sadness“) besetzte Film schlichtweg ein bisschen zu spät ins Kino, um im Fahrwasser von Young-Adult-Dystopien wie „The Hunger Games“ noch Furore zu machen. In jedem Fall konnten auch die „Stranger Things“-Produzenten Dan Levine und Shawn Levy nicht verhindern, dass „The Darkest Minds“ zum Mega-Flop wurde – und sich die ursprünglichen Pläne, auch die übrigen zwei Bücher zu verfilmen, schnell in Luft auflösten.

    Gerade einmal 41 Millionen US-Dollar spielte der von Jennifer Yuh Nelson („Kung Fu Panda 2 & 3“) inszenierte Film an den weltweiten Kinokassen ein – bei einem Budget von 34 Millionen. Die Kritiken wiederum fielen überwiegend negativ aus: FILMSTARTS-Autorin Antje Wessels vergab in ihrer Kritik so nur 2 von 5 Sternen für die „wenig inspirierte Ansammlung bekannter Motive und Themen, die so ganz ohne eigene Handschrift leider keinen Reiz oder gar Lust auf mehr entwickelt.“

    Mehr werden wir von der „Darkest Minds“-Saga im Kino wohl auch nicht zu sehen bekommen – was auch für die Welt eines knallbunten Science-Fiction-Blockbusters gilt, dessen Regisseur nur zu gern eine Fortsetzung drehen würde, wenn der erste Teil in kommerzieller Hinsicht nicht krachend gescheitert wäre. Um welchen Film es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Dieser 180 Millionen teure Sci-Fi-Film sollte ein Franchise starten, wurde trotz Mega-Stars aber zum gigantischen Flop!

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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