Nachdem „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ (2012) den ersten Teil der Bestseller-Reihe von Suzanne Collins erfolgreich auf die Leinwand brachte, war das nicht nur der Startschuss für ein ungemein populäres Kino-Franchise. Auch andere Studios wollten von dem Young-Adult-Hype profitieren, und so kam in den 2010er Jahren eine ganze Reihe von dystopischen Filmen in die Kinos, die sich an ein junges Zielpublikum richteten.
Doch ob die „Maze Runner“-Trilogie oder „Hüter der Erinnerung – The Giver“: Mit der Popularität der Science-Fiction-Reihe um die von Jennifer Lawrence gespielte Widerstandskämpferin Katniss Everdeen konnte keiner der im Fahrwasser des „Hunger Games“-Erfolgs entstandenen Filme anknüpfen. Besonders schlimm hat es allerdings das „Divergent“-Franchise nach der Roman-Serie von Veronica Roth erwischt...
Die „Divergent“-Filme spielen in einer fernen Zukunft. In der vom Verfall gezeichneten US-Großstadt Chicago werden die Menschen anhand ihrer primären Persönlichkeitsmerkmale einer von fünf Gruppen zugeteilt, sobald sie das 16. Lebensjahr vollendet haben: die Altruan (die Selbstlosen), die Ferox (die Furchtlosen), die Ken (die Gelehrten), die Candor (die Freimütigen) und die Amite (die Friedfertigen).
Danach soll sich entscheiden, wie sie dem Staat in Zukunft nützlich sein können. Doch die junge Beatrice „Tris“ Prior (Shailene Woodley) entpuppt sich als Fehler im totalitären System: Sie trägt die Begabungen aller Gruppen in sich, was sie zu einer „Unbestimmten“ macht – und zur Gefahr für die Regierung, die fortan alles daran setzt, sie zu eliminieren. Doch was genau führt das Regime im Schilde? Und wie kann man ihm Einhalt gebieten?
Darum wurde die "Divergent"-Saga nie zu Ende geführt
Diese Fragen sollten über vier Filme hinweg beantwortet werden, doch es kam anders: Nachdem die ersten beiden Teile noch leidlich erfolgreich waren, schmierte „Die Bestimmung – Allegiant“ 2016 an den Kinokassen ab. Regisseur Robert Schwentke („R.E.D.“), der für Teil 2 und 3 verantwortlich war, sprang daraufhin ab. Und obwohl sich mit Lee Toland Krieger („Für immer Adaline“) schnell ein Ersatz fand, beschloss das Studio, den für 2017 angekündigten Abschluss der Reihe auf Eis zu legen und stattdessen eine TV-Serie zu entwickeln.
Doch auch daraus wurde nichts: Shailene Woodley wollte ebenfalls nicht weitermachen, da ihr Vertrag eine Veröffentlichung im Kino vorsah – und so verlief das Projekt endgültig im Sande. Die „Divergent“-Fans wurden also mit einem Cliffhanger entlassen, der sich zumindest auf der Leinwand wahrscheinlich niemals auflösen wird. Wer wissen will, wie die Saga um Tris zu Ende geht, muss also zwangsläufig zu den Buchvorlagen greifen...
Trotz der Franchise-Pläne des Studios bekam ein anderer Sci-Fi-Film nicht mal eine Fortsetzung. Um welchen Flop es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Dieser Sci-Fi-Film sollte eine siebenteilige Reihe starten – doch das Studio hat die Pläne schnell über den Haufen geworfenDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.
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