Erst kürzlich haben wir darüber geschrieben, dass in „Zurück in die Zukunft“ noch Claudia Wells in die Rolle von Jennifer Parker geschlüpft ist, der Highschool-Liebe und späteren Ehefrau von Marty McFly (Michael J. Fox). Aus traurigen Gründen verzichtete die Schauspielerin aber darauf, die Figur auch in den beiden Sequels zu spielen – und hängte ihre Karriere schließlich ganz an den Nagel. Davon profitiert hat Elisabeth Shue, deren Gesicht die meisten Fans heute als erstes im Kopf haben, wenn sie an Jennifer Parker denken.
Doch auch darüber hinaus hat die heute 61-Jährige in zahlreichen Kultfilmen und Kino-Hits mitgespielt: So startete sie ihre Leinwand-Laufbahn vor 40 Jahren mit dem ersten „Karate Kid“-Film, nachdem sie in der TV-Serie „Gier nach Ruhm“ ihre ersten schauspielerischen Gehversuche machte. Ihr Image als „nettes Mädchen aus der Nachbarschaft“ baute sie in Filmen wie „Die Nacht der Abenteuer“ oder „Cocktail“ weiter aus, bevor es sich durch die beiden „Zurück in die Zukunft“-Filme endgültig festigte.
Erst 1995 gelang es ihr, erfolgreich gegen den ihr auferlegten Rollentypus anzuspielen – an der Seite von Nicolas Cage im Trinkerdrama „Leaving Las Vegas“. Während Cage dafür seinen ersten und bisher einzigen Oscar gewann, wurde Shue für ihre Darstellung der Prostituierten Sera immerhin nominiert.
Man könnte meinen, dass auf die vielbeachtete Hauptrolle in einem allseits gefeierten und auch an den Kinokassen erfolgreichen Film logischerweise Shues großer Durchbruch als Charakterdarstellerin hätte folgen müssen – doch es kam anders.
Zwar wirkte die Schauspielerin in den darauffolgenden Jahren an Werken wie „The Saint – Der Mann ohne Namen“ oder Woody Allens „Harry außer sich“ mit, doch an ihren Triumph mit „Leaving Las Vegas“ konnte sie nicht noch einmal anknüpfen. Das war teils auch selbstgewählt: Denn parallel zur Schauspielerei ließ sich Shue in Harvard zur Anwältin ausbilden. Nachdem sie ihr Studium im Jahr 2000 erfolgreich abgeschlossen hatte, stellte sie sich nur noch sporadisch vor die Kamera.
In diesen Filmen und Serien konnte man Elisabeth Shue in den letzten Jahren sehen
Es folgten kleinere Auftritte in so unterschiedlichen Werken wie „Hollow Man – Unsichtbare Gefahr“ (2000), „Hide And Seek“ (2005) oder „Piranha 3D“ (2010). Erst 2012 kehrte ihre Lust an der Schauspielerei endgültig zurück: Nicht nur war sie in ebenjenem Jahr in gleich mehreren Filmen zu sehen (u.a „Wie beim ersten Mal“ und „House At The End Of The Street“), auch nahm sie für „CSI: Vegas“ als Tatortermittlerin Julie „Finn“ Finlay ihre erste große Serienrolle an, die sie bis 2015 insgesamt 71 Folgen lang verkörperte.
Danach wurde es wieder ruhiger um Elisabeth Shue – weg war sie allerdings nie: Zwar legte sie zwischenzeitlich immer mal wieder mehrjährige Schauspiel-Pausen ein, doch in Filmen wie „Battle Of The Sexes“ (mit Emma Stone), dem „Death Wish“-Remake mit Bruce Willis oder dem für AppleTV+ produzierten Tom-Hanks-Kriegsfilm „Greyhound“ konnte man die in Delaware geborene US-Amerikanerin erblicken. Und auch in zwei der erfolgreichsten Serien der letzten Jahre war sie mit von der Partie: „The Boys“ (9 Folgen) und „Cobra Kai“ (2 Folgen). Zuletzt war sie 2023 in einer Folge des „The Boys“-Spinoffs „Gen V“ zu sehen.
Auch Thomas F. Wilson ist ein wichtiger Bestandteil der „Zurück in die Zukunft“-Reihe: In allen 3 Filmen der Saga verkörperte er Biff Tannen, den Erzfeind von Marty McFly und dessen Vater George. Wenn ihr wissen wollt, wo ihr ihn heute sehen (und hören) könnt, dann lest auch den folgenden Artikel:
Er spielte Martys Widersacher Biff Tannen in der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie: Was macht Thomas F. Wilson eigentlich heute?*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.