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    "Ich hatte nicht die Kraft dazu": Darum ist die erste Darstellerin von Jennifer für die "Zurück in die Zukunft"-Fortsetzungen nicht zurückgekehrt
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Im ersten „Zurück in die Zukunft“-Film war nicht Elisabeth Shue, sondern Claudia Wells als Marty McFlys Freundin Jennifer Parker zu sehen. Dass sie für die Fortsetzungen nicht zurückgekehrt ist, hat einen traurigen Grund.

    Wenn man an Jennifer Parker, die Freundin von Marty McFly in der „Zurück in die Zukunft“-Reihe denkt, hat man unweigerlich das Gesicht von Elisabeth Shue vor Augen. Doch Fans der legendären Zeitreise-Trilogie wissen natürlich, dass die auch aus Filmen wie „Karate Kid“ oder „Leaving Las Vegas“ bekannte Schauspielerin gar nicht von Anfang an dabei war. Denn im ersten Teil hat noch Claudia Wells die Figur verkörpert.

    Das Casting von Wells stand dabei von Anfang an fest: Regisseur Robert Zemeckis hatte sich bereits für die heute 58-Jährige entschieden, als noch nicht einmal Michael J. Fox auf der Besetzungsliste stand (ursprünglich sollte „Pulp Fiction“-Star Eric Stoltz die Rolle des Marty McFly übernehmen). Doch schlussendlich kehrte Wells weder für die direkte Fortsetzung zurück, die 1989 in die Kinos kam, noch für „Zurück in die Zukunft III“, dem bis heute letzten Film des Franchise.

    Der Grund dafür ist dabei ziemlich traurig: Wie Wells 2015 in einem Interview mit People anlässlich des 30-jährigen Jubiläums von „Zurück in die Zukunft“ verraten hat, entschied sie sich aufgrund der Brustkrebs-Erkrankung ihrer Mutter dagegen, in weiteren Filmen als Martys Highschool-Freundin und spätere Ehefrau aufzutreten.

    „Das Leben war sehr, sehr schwierig und stressig“, erinnert sich Wells. „Ich hatte einfach nicht die Kraft, irgendetwas anderes zu tun, als mit all dem Stress und den Emotionen umzugehen, die durch das Sterben meiner Mutter ausgelöst wurden. Ich war einfach nicht in der Lage, über meine Karriere oder den Film nachzudenken.“

    Verständlicherweise lehnte Wells also das Angebot ab, ihre Rolle wieder aufzunehmen. Dass Elisabeth Shue von den Fans schnell als „neue“ Jennifer akzeptiert wurde, damit hatte sie nach eigenen Aussagen kein Problem. „Als ich hörte, dass sie gecastet worden war, fühlte ich mich sehr geschmeichelt und geehrt, denn ich halte sie für eine großartige Schauspielerin“, so Wells.

    Claudia Wells als Jennifer Parker in Universal Pictures
    Claudia Wells als Jennifer Parker in "Zurück in die Zukunft" (1985).

    Auch nach dem Verlust ihrer Mutter zog es Wells nicht mehr vor die Kamera zurück. 1991 eröffnete sie stattdessen ein Geschäft für Herrenbekleidung in Kalifornien. Erst 2011 nahm sie wieder vereinzelte Schauspiel-Jobs an, u.a. in einer Folge der Krimiserie „The Mentalist“ – und in einer Videospiel-Adaption von „Zurück in die Zukunft“ lieh sie Jennifer immerhin noch einmal ihre Stimme!

    Auch Thomas F. Wilson wird wohl für immer mit der „Zurück in die Zukunft“-Saga verbunden bleiben. In allen drei Filmen spielte er Biff Tannen, den Erzfeind von Marty und dessen Vater George (bzw. zahlreiche seiner Verwandten aus Zukunft und Vergangenheit). Wenn ihr wissen wollt, was der 65-Jährige heute macht, dann lest auch den folgenden Artikel:

    Er spielte Martys Widersacher Biff Tannen in der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie: Was macht Thomas F. Wilson eigentlich heute?

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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