Was haben Britney Spears, Justin Timberlake, Christina Aguilera und Ryan Gosling gemeinsam? Sie alle starteten ihre Karrieren im Mickey Mouse Club, der bis 1994 dreimal wöchentlich im Disney Channel zu sehen war. Während Spears, Timberlake und Aguilera zu Popstars wurden, schlug Gosling bekanntlich einen anderen Weg ein: Er wurde Schauspieler…
… und das schon viele Jahre bevor ihm mit der Nicholas-Sparks-Verfilmung „Wie ein einziger Tag“ an der Seite von Rachel McAdams der internationale Durchbruch gelang. Seine ersten schauspielerischen Gehversuche machte Gosling im Alter von 16 Jahren in gleich zwei Gruselserien, die sich an ein eher junges Publikum richten und zumindest hierzulande leicht miteinander verwechselt werden könnten: „Grusel, Grauen, Gänsehaut“ (im Original: „Are You Afraid Of The Dark?“) und „Gänsehaut – Die Stunde der Geister“ (basierend auf der gleichnamigen Taschenbuchreihe von R. L. Stine).
Den Anfang machte dabei „Grusel, Grauen, Gänsehaut“. Jede Folge der kanadischen Nickelodeon-Produktion ist in eine Rahmenhandlung eingebettet, in der eine Gruppe von Jugendlichen um ein Lagerfeuer sitzt und sich Schauergeschichten erzählt. Gosling ist in der dritten Episode der fünften Staffel zu sehen, die auf den Titel „The Tale Of Station 109.1“ hört. Darin geht es um den Jugendlichen Chris Leary (Zachary Carlin), der einen Radiosender aus dem Jenseits entdeckt. Als sein älterer Bruder Jamie gibt Gosling sein Schauspiel-Debüt. Hier seht ihr ein weiteres Bild von seinem Auftritt:
Als nächstes stand Gosling dann für „Gänsehaut“ und eine Handvoll weiterer TV-Serien vor der Kamera, bevor er im Kinder-Gruselfilm „Frankenstein: Immer Ärger mit den Monstern“ (1996) erstmals in einem Kinofilm zu sehen war (wo ihr ihn sehen könnt, erfahrt ihr in diesem Artikel). Es dauerte noch acht Jahre, bis er als Noah in „Wie ein einziger Tag“ ein Millionenpublikum zu Tränen rühren durfte – und damit endgültig zum Star aufstieg.
Gosling spielte Hauptrollen in gefeierten Filmen wie „Lars und die Frauen“, „Blue Valentine“ oder „Drive“, und für das Indie-Drama „Half Nelson“ (2007) erhielt er seine erste Oscar-Nominierung. Auch für den Musicalerfolg „La La Land“ (2016) und natürlich seine Kult-Performance als Ken in Greta Gerwigs Milliardenhit „Barbie“ (2023) durfte der heute 44-Jährige auf einen Academy Award hoffen – und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Gosling die begehrte Goldstatue tatsächlich in den Händen halten darf.
Zuletzt konnten wir ihn in der Actionkomödie „The Fall Guy“ auf der großen Leinwand sehen, zu seinen kommenden Projekten zählen der Sci-Fi-Film „Project Hail Mary“ sowie „Misadventure“, bei dem es zur großen „Crazy, Stupid, Love“-Reunion kommen soll (auf dem Regiestuhl sitzen erneut Glenn Ficarra und John Requa, an Goslings Seite sind wie in dem RomCom-Hit von 2011 Emma Stone und Julianne Moore zu sehen).
Ob es einer dieser Filme in unsere Liste der besten Filme von Ryan Gosling nach den Bewertungen der FILMSTARTS-Community schafft, ist natürlich noch Zukunftsmusik. Wer aktuell auf dem ersten Platz steht, erfahrt ihr hingegen schon jetzt im folgenden Artikel:
4,38 von 5 Sternen! Das ist der beste Film von "The Fall Guy"-Star Ryan Gosling – laut den deutschen Zuschauern