1932 brachte Laura Ingalls Wilder ihren Roman „The Little House On The Prairie“ heraus, den Auftakt einer mehrteiligen, auf eigenen Jugenderinnerungen basierenden Kinderbuch-Saga. Die Reihe wurde zum riesigen Erfolg und wurde auch über den Tod der Schriftstellerin hinaus weitergeführt – der bis dato letzte Band ist 2012 erschienen.
Falls euch das alles bisher überhaupt nichts sagt: Vielleicht ändert sich das, wenn wir euch den deutschen Titel der nicht minder populären Fernseh-Adaption verraten, nämlich „Unsere kleine Farm“! 1974 flimmerte die erste Episode der Western- und Familienserie über die US-amerikanischen Bildschirme, die wenig später auch hierzulande zum riesigen Hit wurde und es auf insgesamt neun Staffeln brachte.
Was nur wenige wissen: Neben der Stammbesetzung um Michael Landon, Melissa George & Co. stand in Staffel 1 von „Unsere kleine Farm“ auch ein junger Schauspieler zum allerersten Mal vor der Kamera, der heute als einer der größten Charakterdarsteller Hollywoods gilt und zwei Oscars im Regal stehen hat...
Leo Penn hatte bereits einzelne Folgen von „Columbo“, „Kojak“ oder „Star Trek“ inszeniert, als er sich auch für „Unsere kleine Farm“ verpflichtete. Diese Chance nutzte der TV-Regisseur, um seinen Teenager-Sohn in einer Statistenrolle auf den Bildschirm zu bringen: den damals erst 14-jährigen Sean Penn!
In Episode 11 der Serie konnte man den späteren Hollywood-Star erstmals erspähen – hier seht ihr ein weiteres Bild von Penn in seiner (namenlosen) Debütrolle:
Penn hatte es allerdings nicht eilig mit der Leinwandkarriere: Nach seinem High-School-Abschluss nahm er zunächst Schauspielunterricht, bevor er sich fünf Jahre später in einer Folge der Krimiserie „Barnaby Jones“ zum zweiten Mal vor die Kamera wagte. Seinen ersten Leinwandauftritt absolvierte er hingegen erst im Jahr 1981 – an der Seite von Tom Cruise im Kriegsdrama „Die Kadetten von Bunker Hill“. Wiederum ein Jahr später spielte er im Teenie-Komödien-Klassiker „Ich glaub', ich steh' im Wald“ seine erste Hauptrolle.
Anfang der 1990er-Jahre nahm Penns Karriere dann so richtig Fahrt auf: 1991 brachte er mit „Indian Runner“ seine erste Regiearbeit in die Kinos, während Filme wie „Im Namen des Vaters“, „Carlito's Way“ oder „Dead Man Walking“ seinen Ruf als vielseitiger Charakterkopf festigten. Insgesamt fünf Mal wurde der heute 64-Jährige für den Oscar nominiert, für Clint Eastwoods „Mystic River“ (2003) und das Biopic „Milk“ (2008) konnte er sich die begehrte Goldtrophäe ins Regal stellen. Als nächstes können wir ihn an der Seite von Leonardo DiCaprio und Benicio Del Toro in „The Battle Of Baktan Cross“ sehen, dem für 2025 angekündigten neuen Film von Meisterregisseur Paul Thomas Anderson.
Ein anderer Mega-Star, mit dem Penn im Thriller „U-Turn - Kein Weg zurück“ zu sehen war, stand ebenfalls schon als Kind vor der Kamera – unter anderem 1986 in einer fast vergessenen Sci-Fi-Komödie. Um wen es sich handelt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
33 Jahre später spielte dieser Junge einen der größten Schurken des Kinos: Habt ihr ihn erkannt?Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer französischen Schwesternseite AlloCiné erschienen.
*Bei diesem Link zu Joyn handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.