Die Liste der Hollywood-Stars, die ihre Karriere bereits in der Kindheit gestartet haben, ist erstaunlich lang: So stand etwa „Iron Man“-Darsteller Robert Downey Jr. schon im Alter von 5 Jahren vor der Kamera, während seine „Avengers“-Kollegin Scarlett Johansson ihre Schauspiel-Laufbahn mit 9 in einem Bruce-Willis-Flop begann.
Und selbst wenn dieser Fakt ein bisschen in Vergessenheit geraten sein mag: Auch Joaquin Phoenix war erst 8 Jahre alt, als es ihn ins Rampenlicht zog. Um ihre finanzielle Situation zu verbessern, sorgten seine Eltern dafür, dass Phoenix – wie auch seine Geschwister River, Rain und Summer – an verschiedenen Talentshows teilnimmt.
Joaquin und River Phoenix starteten ihre Kino-Karriere mit Weltraum-Filmen
Bald waren er und sein vier Jahre älterer Bruder River Phoenix (der durch Filme wie „Stand By Me“ ebenfalls zum Star wurde, im Jahr 1993 aber mit nur 25 Jahren an einer Überdosis starb) auch als Kinderdarsteller in verschiedenen TV-Produktionen zu sehen. Mitte der 80er wagten dann beide den Sprung auf die große Leinwand – mit zwei verschiedenen Weltraum-Filmen:
Nachdem River im Jahr 1985 mit „Explorers – Ein phantastisches Abenteuer“ sein Kino-Debüt vorlegte (auch Ethan Hawke hatte in dem Sci-Fi-Film übrigens seinen ersten Filmauftritt), zog Joaquin nur ein Jahr später nach – mit „Space Camp“, der von einer Gruppe Jugendlicher handelt, die in den Sommerferien an einem Astronauten-Training teilnehmen. Was sie nicht ahnen: Ein Roboter sorgt dafür, dass ihr Raumschiff bald wirklich den Weg in die unendlichen Weiten des Weltalls antritt...
Hier seht ihr ein weiteres Bild des damals 12-jährigen Joaquin Phoenix in seiner Rolle des Max Graham:
„Space Camp“ wurde zum Kassen-Flop, doch an Phoenix lag das natürlich nicht. 1989 spielte er noch in der Steve-Martin-Komödie „Eine Wahnsinnsfamilie“ mit, bevor er eine mehrjährige Schauspiel-Pause einlegte – nur um danach so richtig durchzustarten.
Ab den mittleren 90er Jahren trat er u. a. an der Seite von Nicole Kidman in „To Die For“ und neben Nicolas Cage in „8MM – Acht Millimeter“ auf. Im Jahr 2000 gelang ihm schließlich der endgültige Durchbruch – als durchtriebener Imperator Commodus in Ridley Scotts Monumentalfilm „Gladiator“ wurde Phoenix erstmals zum Oscar-Anwärter.
Zwei weitere Nominierungen (für das Johnny-Cash-Biopic „Walk The Line“ sowie Paul Thomas Andersons „The Master“) sollten folgen, bis der 49-Jährige die Trophäe für seine gefeierte Darstellung des späteren Batman-Widersachers „Joker“ endlich in den Händen halten konnte.
Auch einen SAG Award gewann Phoenix für seine Rolle. Bei seiner Dankesrede hat er enthüllt, wie ihm Leonardo DiCaprio über Jahre hinweg das Leben schwer gemacht hat. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:
So musste sich "Joker"-Star Joaquin Phoenix gegen Leonardo DiCaprio behaupten: "Haben immer gegen diesen einen Jungen verloren"Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.