In unserer Initiative „Deutsches Kino ist (doch) geil!“ wählen wir jeden Monat einen neuen deutschen Film, der uns besonders gut gefallen, inspiriert oder fasziniert hat. Im Februar 2024 fiel unsere Wahl dabei auf „Schock“ von und mit „Aus dem Nichts“- und „Rheingold“-Darsteller Denis Moschitto, der für den Thriller zum ersten Mal überhaupt nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera Platz nahm (neben Daniel Rakete Siegel) . Dabei herausgekommen ist ein packender Genrefilm, der im Kino für reichlich Wirbel sorgte – und nun im Streaming-Abo zum nächsten Schlag ansetzt.
„Schock“ kann nun im Abo bei Netflix gestreamt werden. Vor allem hartgesottenen Fans von abgründigem Genre-Kino empfehlen wir, unbedingt einen Blick zu riskieren – vor allem auch, weil Moschitto und Rakete Siegel hier geradezu pulsierendes Spannungskino abliefern, das daran erinnert, wie mutig, gut und sehenswert deutsches Kino eigentlich sein kann. Alternativ findet ihr den Film natürlich auch auf DVD und Blu-ray bei Anbietern wie Amazon:
Inwiefern Zartbesaitete hier auf ihre Kosten kommen, steht indes auf einem anderen Blatt. Nicht umsonst musste die Premierenvorstellung auf dem Filmfest München bereits nach wenigen Minuten unterbrochen werden, weil eine Zuschauerin kollabiert ist. Dass es nicht bei einem Einzelfall bleiben sollte, überraschte Denis Moschitto und Daniel Rakete Siegel umso mehr.
Was euch in der vielleicht am schwersten verdaulichen Szene des ganzen Films erwartet und welche Filme und Filmschaffende dem Duo als Inspiration für „Schock“ dienten? Das und mehr könnt ihr in unserem ausführlichen Interview nachlesen:
"Aber dass die Leute in Ohnmacht fallen, damit haben wir nicht gerechnet": Das große FILMSTARTS-Interview zum intensiven Gangster-Thriller "Schock""Schock": Ein finsterer Trip in die Kölner Unterwelt
Darum geht's: Seit der Kölner Arzt Bruno (Denis Moschitto) seine Zulassung verloren hat, kümmert er sich um Verletzte, ohne viele Fragen zu stellen. Bis ihm eine Anwältin (Anke Engelke) eines Tages anbietet, einen an Leukämie erkrankten Gangster zu behandeln. Dieser bietet dem Doktor 50.000 Euro, um eine in Deutschland nicht zugelassene Antikörpertherapie zu erhalten. Bruno willigt ein – ein Fehler…
Reduziert auf das Wesentliche, ist „Schock“ ein geradliniger, kompromissloser Reißer. Keine Action-Orgie und kein Gangster-Epos, sondern ein unter die Haut gehender Trip in eine Parallelwelt, der zwischen druckvollem Low-Budget-Style und sich langsam, aber umso effektiver entladener Gewalt nicht ganz zufällig an Nicolas Winding Refns „Pusher“-Trilogie erinnert – nur dass es uns hier nicht ins Gangster-Milieu von Kopenhagen, sondern in die Kölner Unterwelt verschlägt. In der FILMSTARTS-Kritik gibt's dafür gute 4 von 5 möglichen Sternen.
Ihr habt ein Faible für Kino, das einen nicht so schnell wieder loslässt? Dann hat unser Autor Lars-Christian Daniels hier gleich noch einen weiteren durchaus verstörenden Tipp für euch:
Neu auf Amazon Prime Video: Ein verstörender Psycho-Thriller, der euch in den Wahnsinn treibtDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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