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    "Ich hoffe, Gott gibt mir die Kraft": Martin Scorsese spricht über angebliches Karriereende nach den Problemen mit seinen neuen Filmen
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Hört Martin Scorsese auf? Das machte jüngst die Runde, nachdem seine neuen Projekte (darunter ein Frank-Sinatra-Biopic mit Leonardo DiCaprio) verschoben wurden. Nun stellte die Regie-Legende aber klar: „Ich sage dem Kino keineswegs Lebewohl.“

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    Im November wird Martin Scorsese 82 Jahre alt. Da kann man schon mal über die Rente nachdenken. Entsprechende Gerüchte machten kürzlich die Runde. Denn eigentlich wollte der Filmemacher auf „Killers Of The Flower Moon“ gleich zwei Projekte folgen lassen, die in diesem Jahr entstehen sollten: ein Film über Jesus und einer über Frank Sinatra. Doch nachdem kürzlich bekannt wurde, dass es mit beiden Projekten vorerst nichts wird, unkten einige, dass Scorsese darüber das Regieführen gleich ganz aufgeben könnte. Doch die kennen den gebürtigen New Yorker schlecht.

    Am gestrigen Montag wurde dem Filmemacher im italienischen Turin eine Auszeichnung überreicht. Im Rahmen der Pressekonferenz im dortigen Kinomuseum sprach Scorsese die Rentengerüchte deutlich an: „Ich sage dem Kino keineswegs Lebewohl. Ich habe noch weitere Filme zu machen, und ich hoffe, Gott gibt mir die Kraft, sie zu verwirklichen“, zitiert ihn der Hollywood Reporter.

    Diesen Film dreht Scorsese aktuell sogar

    Ohnehin nutzt Scorsese die freie Zeit nach der Verschiebung seiner beiden Spielfilmprojekte einfach für ein anderes Projekt. Denn er weilt nicht nur für die Preisverleihung in Italien. Er dreht dort bereits seit rund einer Woche einen neuen Dokumentarfilm. In dem noch titellosen Projekt geht es um die Untersuchung von Schiffswracks vor der Küste Siziliens und dabei vor allem um die Arbeit der Marine-Archäologin und Professorin Lisa Briggs. Diese nutzt DNA-Analysen an Gegenständen, die aus den Wracks geborgen werden, um der Geschichte der Schiffe und ihrer Besatzung auf den Grund zu gehen.

    Für Scorsese hat das Projekt auch eine persönliche Note. Im Rahmen der Dreharbeiten konnte er auch die Kleinstadt Polizzi Generosa besuchen, in der eines seiner Großelternpaare geboren wurden und lebte, bevor sie in die USA auswanderten. Aufnahmen für die Dokumentation, die im Laufe des Jahres 2025 erscheinen sollte, sollen nicht nur an Land erfolgen. Wir dürfen uns auch auf zahlreiche Unterwasserszenen freuen.

    Wie es mit seinen Filmen über Jesus und Frank Sinatra weiter geht, steht dagegen aktuell in den Sternen. Noch ist auch nicht offiziell bekannt, warum diese auf unbestimmte Zeit verschoben wurden. Sehr wahrscheinlich liegt es aber an äußeren Umständen. So macht der Nahostkonflikt es wohl Scorsese unmöglich, die für seinen Jesus-Film eingeplanten Drehorte in Israel zu nutzen. Rund um das Sinatra-Biopic gibt es Gerüchte, dass die nötige Genehmigung der Tochter der Legende aussteht. Schon in der Vergangenheit gab es hier Probleme, weil Scorsese sich in seinem Film wohl auf ein turbulentes und eher dunkles Kapitel im Leben des Musikers und Schauspielers konzentrieren will.

    Falls euch derweil interessiert, welchen Horrorfilm Scorsese feiert, werdet ihr hier fündig:

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