Denzel Washington und Tom Hanks haben einiges gemeinsam: Beide haben ihre Karrieren um das Jahr 1980 herum gestartet (Hanks mit einem Horrorfilm, über den er sich heute lustig macht!), und beide haben jeweils zwei Oscars im Regal stehen. Zudem gelten sie nicht nur als zwei der größten Schauspieler ihrer Generation, sondern haben sich auch schon hinter die Kamera gewagt (Washington hat vier Filme als Regisseur verantwortet, Hanks kann zwei Regiearbeiten vorweisen).
Trotzdem standen der „The Equalizer“-Star und der „Schlaflos in Seattle“-Darsteller nur ein einziges Mal gemeinsam vor der Kamera: für „Philadelphia“ (1993), mit dem der bis dahin vor allem für komische Rollen bekannte Hanks sein Talent für Charakterrollen unter Beweis stellen wollte.
In dem hochgelobten Drama von Jonathan Demme („Das Schweigen der Lämmer“) spielt er den homosexuellen Rechtsanwalt Andrew Beckett, der nach Bekanntwerden seiner positiven HIV-Diagnose gefeuert wird. Daraufhin beschließt er, die Kanzlei zu verklagen – und holt sich dabei ausgerechnet die Hilfe eines homophoben Anwalts (Washington)...
Am Set hat Washington seinem Co-Star das Leben nicht immer leicht gemacht. Denn während des Filmdrehs bereitete sich Hanks schon auf die Hauptrolle in „Forrest Gump“ vor, was vor allem bedeutete, dass er stark abnehmen musste – und nur 800 Kalorien pro Tag zu sich nehmen durfte. Natürlich hatte der Schauspieler immer wieder mit Heißhunger-Attacken zu kämpfen, was Washington für einige ziemlich gemeine Streiche ausnutzte:
„In den Szenen im Gerichtssaal war er extrem dünn“, erinnert sich der 69-Jährige bei einem Auftritt in der Graham Norton Show. „Also ließ ich absichtlich Schokoriegel herumliegen und so weiter. Ich tat so, als müsste ich niesen, und warf ihm dabei Süßigkeiten vor die Füße. Ich habe ihm sogar Pizzen liefern lassen.“
Glücklicherweise hat Tom Hanks die fiesen Späße seines Co-Stars gut verkraftet – und er zeigte ihm die lange Nase, indem er zwei Jahre hintereinander mit einem Oscar als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde, erst für „Philadelphia“ und dann für „Forrest Gump“. „Er hat sich bei mir bedankt, als er den Oscar gewonnen hat“, so Washington lachend – der für das Justizdrama nicht einmal eine Nominierung einfahren konnte...
Brad Pitt wiederum musste die Streiche von George Clooney und Matt Damon über sich ergehen lassen. Wie sie den Superstar beim „Ocean's Eleven“-Dreh um den Schlaf brachten, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
"Es war brutal": So wurde Brad Pitt von George Clooney und Matt Damon um den Schlaf gebrachtDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.
*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.