In Hollywood ist es üblich, ein Franchise auf unbestimmte Zeit oder gar endgültig zu begraben, wenn die Einspielergebnisse der dazugehörigen Filme deutlich unter den Erwartungen bleiben. Doch es gibt Ausnahmen – um eine davon handelt es sich bei dem „The Chronicles Of Riddick“-Franchise, in dem Vin Diesel bis dato drei Filme lang den titelgebenden Antihelden verkörpert hat.
Aktuell ist Teil 4 in Arbeit, und das, obwohl „Riddick: Chroniken eines Kriegers“ vor 10 Jahren an den Kinokassen böse abgeschmiert ist. Wie kommt es, dass die Reihe trotz eines absoluten Mega-Flops immer noch am Leben ist?
Vor 24 Jahren kam „Pitch Black – Planet der Finsternis“ in die Kinos und schnitt sowohl am Box Office als auch bei der Kritik grundsolide ab. Bald wurden nicht nur Pläne für eine Fortsetzung geschmiedet – nach dem Erfolg von Teil 1 und Diesels erstem „Fast & Furious“-Auftritt hatte das Studio so viel Vertrauen in das Sci-Fi-Franchise, dass das Budget für das Sequel kurzerhand auf 120 Millionen US-Dollar hochgeschraubt wurde. „Pitch Black“ hatte noch vergleichsweise schmale 23 Millionen gekostet!
Das Risiko sollte sich nicht auszahlen: Zwar ist der ebenfalls von David Twohy inszenierte „Riddick: Chroniken eines Kriegers“ mit einem weltweiten Einspielergebnis von 115,9 Millionen Dollar der bis heute umsatzstärkste Film der Reihe – angesichts der beträchtlichen Investitionen aber trotzdem ein lupenreiner Flop.
So hat Vin Diesel das "Riddick"-Franchise gerettet
Alles deutete darauf hin, dass das Franchise damit gestorben war. Doch Diesel war fest entschlossen, in einem dritten Riddick-Film als Weltraum-Krieger auf die Leinwand zurückzukehren – und so überredete er das Studio zu einem Deal:
Nachdem er bereits im zweiten „Fast & Furious“-Film nicht mehr mit von der Partie war, erklärte er sich bereit, am Ende von „The Fast And The Furious: Tokyo Drift“ einen Gastauftritt zu absolvieren. Im Gegenzug sollte Universal ihm die Rechte an der „Riddick“-Saga überlassen. Das Studio willigte ein …
… was sich für alle Seiten als Gewinn erwies: Zum einen nahm Diesel seine Rolle des Dominic Toretto in „Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile.“ (2009) endgültig wieder auf – was der PS-starken Action-Reihe einen kommerziellen Höhenflug bescherte, der sich von Teil zu Teil immer weiter steigerte.
Bald kommt "Riddick 4"!
Zum anderen gelang es Diesel im Jahr 2013 endlich, den dritten Eintrag in die Riddick-Saga ins Kino zu bringen. „Riddick – Überleben ist seine Rache“ spülte zwar „nur“ 98,3 Millionen Dollar in die weltweiten Kinokassen und damit weniger als der Vorgänger – allerdings hat er mit einem Budget von 38 Millionen auch nicht annähernd so viel Geld verschlungen.
Die Dreharbeiten zum Nachfolger „Riddick: Furya“ sind Ende August 2024 gestartet, aktuell wird mit einem Kinostart im Laufe des kommenden Jahres gerechnet. Das Produktionsbudget wird sich mutmaßlich in einem ähnlichen Rahmen bewegen wie das von Teil 3 – auf diese Weise ist es Diesel möglich, sich neben seinen anhaltenden „Fast & Furious“-Verpflichtungen alle paar Jahre seinem eigentlichen Herzensprojekt zuwenden zu können!
Weniger Glück hatten übrigens die Macher eines anderen Sci-Fi-Franchises. Dieses brachte es zwar auf insgesamt drei Filme, doch nach einem Flop wurde es endgültig eingestampft – und das, obwohl die Fans sehnsüchtig auf das Finale warteten. Die ganze Geschichte lest ihr im folgenden Artikel:
Ein ähnlicher Artikel ist auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.
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