Mit „X-Men“ (2000) und „Spider-Man“ (2002) nahm in den frühen 2000ern die bis heute anhaltende Welle von Superheldenfilmen ihren Anfang. Doch wenn „Iron Man“ nicht ein paar Jahre später den Startschuss für die unnachahmliche Erfolgsgeschichte des MCU gegeben hätte, wären Superheldenfilme damals wohl ziemlich schnell wieder in der Versenkung verschwunden. Denn an die Qualitäten von „X-Men“ oder „Spider-Man“ konnte längst nicht jeder Film anknüpfen – schließlich sind Titel wie „Fantastic Four“ oder „Ghost Rider“ heute nicht umsonst fast vergessen.
Das Wörtchen „fast“ ist hier aber von entscheidender Bedeutung, denn natürlich haben Marvel-Fans der ersten Stunde diese Filme durchaus noch auf dem Zettel – und durch den Mega-Blockbuster „Deadpool & Wolverine“ wurden „Blade“-Hauptdarsteller Wesley Snipes oder die ersten Superhelden-Gehversuche von Chris Evans als „Fantastic Four“-Flamme nochmal einem gewaltigen Publikum ins Gedächtnis gerufen. Und in diese Liste gehört natürlich auch „Elektra“, der 2005 im Fahrwasser von Ben Afflecks nicht gerade glorreichem „Daredevil“-Film in die Kinos kam – und an den Kinokassen scheiterte, weil er von Fans und Fachpresse in der Luft zerrissen wurde.
Wenn ihr „Deadpool & Wolverine“ gesehen habt und nun neugierig auf „Elektra“ seid oder den Film – wie auch der Autor dieses Artikels – seid Ewigkeiten auf eurer Watchlist habt, habt ihr nun eine (weitere) Möglichkeit den Film zu schauen. Denn „Elektra“ gibt es ab sofort im Abo bei Amazon Prime Video:
Außerdem könnt ihr „Elektra“* sowie „Daredevil“*, in dem Jennifer Garner erstmals die Super-Killerin spielte, natürlich weiterhin bei Disney+ streamen. Denn Disney und die Marvel Studios haben durch die Übernahme von 20th Century Fox die Rechte an der Figuren (und den Filmen) zurück.
Nach ihrem Tod in „Daredevil“ wird die Titelfigur zu Beginn von „Elektra“ von ihrem Lehrmeister Stick (Terence Stamp) wiederbelebt und in einer Kampfkunst namens Kimagure unterrichtet. Einige Jahre später lernt Elektra die 13-jährige Abby (Kirsten Prout) und ihren Vater Mark (Goran Višnjić) kennen, muss allerdings schon bald feststellen, dass sie ausgerechnet diese beiden umbringen soll. Das bringt die Killerin allerdings nicht übers Herz. Stattdessen beschützt sie Vater und Tochter vor den anderen Assassinen, die von der Organisation „Die Hand“ ausgesendet wurden...
Ein Meisterwerk dürft ihr in „Elektra“ zwar nicht erwarten, wir sind jedoch definitiv gespannt, ob „Deadpool & Wolverine“ womöglich nur der Anfang war und es in Zukunft noch weitere MCU-Auftritte von Jennifer Garner gibt. Warum der Film übrigens kommerziell und handwerklich gescheitert ist, erklärt Regisseur Rob Bowman in diesem Artikel:
Der Regisseur eines der größten Marvel-Flops erklärt sein Scheitern: "Wir hatten nicht die Zeit, ‚Spider-Man‘ zu machen"*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.