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    123 Filme in 69 Jahren: Der langlebigste Filmkosmos in der Geschichte des Kinos lässt Marvel alt aussehen!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mit seinen 33 Filmen und 21 Serien ist das MCU schon ziemlich umfangreich. Doch ein anderer Film- und Serienkosmos stellt das Superhelden-Universum in den Schatten...

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Nicht wenige Menschen haben im Marvel Cinematic Universe längst den Überblick verloren, und das Internet ist aus gutem Grund voll von Anleitungen, wie und in welcher Reihenfolge man sich die bis dato 33 Filme und 21 Serien, die seit 2008 entstanden sind, am besten anschauen sollte. Doch wer nun glaubt, dass es sich beim MCU um den größten Kino- und TV-Kosmos aller Zeiten handelt, irrt sich gewaltig – und „Star Wars“ & Co. haben erst recht keine Chance.

    Der langlebigste und umfangreichste Film- und Serien-Kosmos umfasst unglaubliche 123 Filme (die im Einzelnen allerdings nicht immer miteinander zusammenhängen) und 69 Jahre, womit er in absehbarer Zeit schwer zu toppen sein dürfte. Besagter Kosmos dreht sich um die Figur des Wong Fei-hung, die auf eine reale Person gleichen Namens zurückgeht.

    Aufgrund seines selbstlosen Einsatzes für die Armen und Schwachen gilt der 1925 verstorbene Arzt und Akupunkteur in China als Volksheld, und in Verbindung mit seinen herausragenden Kampfkunst-Fähigkeiten wurde er zum Mythos, der auch vom chinesischen und Hongkonger Genre-Kino dankbar aufgegriffen wurde.

    Jackie Chan und Jet Li haben ihn gespielt

    1949 hatte Wong seinen ersten Leinwand-Auftritt in „Huang Fei Hong zhuan: Bian fang mie zhu“, in dem Kwan Tak-hing die Titelrolle spielte – wie auch in zahlreichen Fortsetzungen, die bis 1980 entstanden sind. Doch er war nicht annähernd der einzige Schauspieler, der den Kung-Fu-Meister verkörpert hat.

    In „Sie nannten ihn Knochenbrecher“ (1978) sowie der späten Fortsetzung „Drunken Master“ (1994) schlüpfte niemand Geringeres als Jackie Chan in die Rolle des Wong Fei-hung. Und noch eine weitere lebende Martial-Arts-Legende lieh ihm ihr Gesicht und natürlich ihre virtuosen Kung-Fu-Skills: Jet Li, der Wong in den ersten drei Filmen der „Once Upon A Time In China“-Filmserie spielte – und für Teil 6 noch einmal zurückkehrte, nachdem er zwischenzeitlich von Vincent Zhao ersetzt worden war.

    Doch das sind nur die prominentesten Beispiele. 2018 etwa sind gleich mehrere Filme über Wong Hai-fung erschienen, u.a. der TV-Actioner „Kung Fu League“, in der ebenfalls Vincent Zhao in der Hauptrolle zu sehen war. In den letzten sechs Jahren hingegen scheint das Interesse an der ikonischen Figur ein wenig abgeklungen zu sein – doch es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis das chinesische Kino sich ihm erneut zuwendet...

    Wisst ihr eigentlich, welcher Film der teuerste in der Geschichte des Kinos ist? Falls ihr denkt, es sei „Avatar“, liegt ihr falsch – die richtige Antwort bekommt ihr im folgenden Artikel:

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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