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    Seine Marvel-Filme haben fast 4 Milliarden (!) Dollar eingespielt, trotzdem kehrte dieser Regisseur dem MCU den Rücken – nun erklärt er seine Gründe
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit "Iron Man" ist Julius ein riesiger Fan, der nach "Avengers: Endgame" und dem Ende der Infinity-Saga nun auch die Multiversums-Saga im MCU in vollen Zügen genießt.

    „Spider-Man: Homecoming“ (885 Mio. Dollar weltweit), „Far From Home“ (1,137 Mrd.) und „No Way Home“ (1,927 Mrd.) waren riesige Erfolge, trotzdem verabschiedete sich Regisseur Jon Watts aus dem Marvel-Universum. Aber warum eigentlich?

    Sony

    Jon Watts wird bei „Spider-Man 4“ mit Tom Holland nicht Regie führen. Das ist einerseits ziemlich überraschend, schließlich sind „Homecoming“, „Far From Home“ und vor allem „No Way Home“ eine unglaubliche Erfolgsgeschichte für „Spider-Man“-Studio Sony und Marvel – zusammen haben die drei Spidey-Filme beinahe vier Milliarden Dollar weltweit eingespielt. Andererseits hat sich das bereits seit einer ganzen Weile angedeutet, wir bei FILMSTARTS.de haben etwa bereits Ende 2022 darüber berichtet. Nun machte Watts jedoch endgültig einen Schlussstrich unter seine Marvel-Ära – und erklärte gleichzeitig, warum er sich gegen einen weiteren MCU-Film entschied.

    Watts hat nämlich gerade bei den Filmfestspielen in Venedig seinen neuen Film „Wolfs“ mit George Clooney und Brad Pitt vorgestellt – und in der dazugehörigen Ausgabe des Branchenmagazin The Hollywood Reporter seine Gründe für den Ausstieg dargelegt.

    Es wird nie mehr so wie bei "Spider-Man: No Way Home"

    Im Dezember 2021 habe er bei der Premiere von „Spider-Man: No Way Home“ hinten im Chinese Theatre in Hollywood gestanden und die ekstatischen Reaktionen der Fans aus nächster Nähe mitbekommen, erklärte Watts gegenüber dem Hollywood Reporter. „Das war so ein besonderer Moment und die Reaktion auf diesen Film war so unglaublich“, so der Regisseur. Da sei ihm klar geworden: „So wird das nie wieder, niemals.“

    Doch Watts, der nach „Spider-Man: No Way Home“ nicht nur als sicherer Kandidat für einen vierten Spidey-Film galt, sondern auch beim neuen „Fantastic Four“-Film an Bord war, bevor er wieder absprang, hat seinen doppelten Abschied vom MCU nicht nur deswegen durchgezogen, weil der Erfolg von „No Way Home“ wohl unnachahmlich wäre. Es spielte dabei durchaus auch eine Rolle, dass er als Regisseur im MCU nur ein Rädchen im Getriebe war und sich mehr Freiheiten wünschte.

    In den Fußstapfen von Christopher Nolan

    „Manchmal wird der ganze spaßige Action-Part dem [u. a. für aufwändige Stuntszenen zuständigen] Second-Unit-Regisseur gegeben, wenn man einen Actionfilm macht. Bei Marvel-Filmen wird die Arbeit aufgeteilt, weil es so viel zu tun gibt“, erklärte Watts. Bei „Wolfs“ habe er wie Christopher Nolan, der bekanntlich jede Szene seiner Filme selbst dreht, bei jeder Einstellung hinter der Kamera stehen wollen. Und so sei es dann auch gekommen.

    Watts wollte also wieder zu sich selbst zurückfinden und zum Anfang seiner Karriere mit dem Kevin-Bacon-Thriller „Cop Car“ aus dem Jahr 2015. „Ich habe damals gerade erst angefangen und dann kam Marvel. Ich betrachte [die drei Spidey-Filme] zwar komplett als meine Filme, aber Spider-Man wird immer die Erfindung von Stan Lee und Steve Ditko sein“, so der Regisseur. „Das war meine Chance zu meiner eigenen Stimme zurückzukehren, meiner eigenen Vision und meinem eigenen Stil. ‚Wolfs‘ ist mein eigener Film und das ist ein echt gutes Gefühl.“

    Ihr habt „Cop Car“ gesehen und freut euch darauf, dass Jon Watts zurück zu seinen Wurzeln kehrt? Dann könnt ihr „Wolfs“ ab dem 27. September 2024 bei Apple TV+ streamen. Hier ist der Trailer:

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