Wenn Filmemacher Großartiges leisten, Menschen bewegen und begeistern, und das immer und immer wieder schaffen, schauen viele zu ihnen auf. Ihre Expertise wird umso mehr geschätzt, je öfter sie die Kunst des Films neu definieren. Oft fragt man sich dann, welche Filme sie selbst wohl mögen und weiterempfehlen würden. Diese Frage stellt sich auch bei Regie-Legende Francis Ford Coppola, der die Filmwelt mit Meisterwerken wie „Apocalypse Now“ oder der „Der Pate“-Trilogie nachhaltig bereichert hat.
Also, Herr Coppola, welche Filme können Sie uns empfehlen? Leider hatten wir noch nicht die Gelegenheit, ihn persönlich dazu zu befragen, doch eine Antwort gibt es trotzdem. Francis Ford Coppola ist nämlich kürzlich dem sozialen Online-Netzwerk Letterboxd beigetreten, einem Katalogisierungsdienst, bei dem Mitglieder Filme bewerten, rezensieren und katalogisieren können.
Auf der Plattform ist der Filmemacher unter seinem Namen Francis Ford Coppola zu finden - wenn ihr ihm also folgen wollt und euch mit frischen Filmtipps versorgen lassen möchtet, habt ihr jetzt die ideale Gelegenheit dazu. Zudem hat Coppola eine Liste von zwanzig Filmen geteilt, die er allen Cineast*innen ans Herz legen würde.
Diese Filme empfiehlt Francis Ford Coppola
Hier ein Überblick über seine Empfehlungen:
- „French Cancan“ (Jean Renoir)
- „Die Bösen schlafen gut“ (Akira Kurosawa)
- „The Bitter Tea Of General Yen“ (Frank Capra)
- „Shanghai Express“ (Josef von Sternberg)
- „Der blaue Engel“ (Josef von Sternberg)
- „Die schreckliche Wahrheit“ (Leo McCarey)
- „Ich bin noch zu haben“ (Jerry Lewis)
- „Die Harfe von Burma“ (Kon Ichikawa)
- „Die Reise nach Tokyo“ (Yasujirō Ozu)
- „Der letzte Mann“ (Friedrich Wilhelm Murnau)
- „Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen“ (Friedrich Wilhelm Murnau)
- „Fieber im Blut“ (Elia Kazan)
- „Punch-Drunk Love“ (Paul Thomas Anderson)
- „Das Reich der Sonne“ (Steven Spielberg)
- „Die freudlose Gasse“ (Georg Wilhelm Pabst)
- „Ein Platz an der Sonne“ (George Stevens)
- „The King Of Comedy“ (Martin Scorsese)
- „Die Zeit nach Mitternacht“ (Martin Scorsese)
- „Asche und Diamant“ (Andrzej Wajda)
- „Einladung zum Tanz“ (Gene Kelly)
In seiner Einleitung zur Letterboxd-Liste betonte Coppola: „Diese Liste ist keineswegs vollständig, da es unzählige großartige Filme gibt – die Liste könnte endlos fortgesetzt werden. Ich schätze Letterboxd sehr dafür, dass sie mir eine Plattform bieten, auf der ich diese bedeutenden Filme teilen und die Bilder würdigen kann, die mich inspiriert haben“.
Bald gibt es sein monumentales Herzensprojekt im Kino zu sehen
Welche Filme den legendären Regisseur Francis Ford Coppola wohl zu seinem neuen Film „Megalopolis“ inspiriert haben? Sicherlich einige, denn er hatte über 40 Jahre Zeit, um Inspirationen zu sammeln. So lange plant er dieses Herzensprojekt nämlich schon, das er selbst als den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens bezeichnet.
Der Monumentalfilm „Megalopolis“ soll am 26. September 2024 in die Kinos kommen. In dem Sci-Fi-Epos wird New York nach einer Katastrophe zerstört. Doch ein von Adam Driver gespielter Architekt sieht darin eine Chance: Er will die Stadt wiederaufbauen, aber nicht in ihrer alten Form, sondern als gigantisches, völlig neues Utopia. Dieser visionäre Plan führt zum Konflikt mit dem erzkonservativen Bürgermeister, gespielt von „Breaking Bad“-Fiesling Giancarlo Esposito. Der Konflikt hat auch eine private Komponente, denn die große Liebe des Architekten ist die Tochter seines Rivalen. Diese von Nathalie Emmanuel verkörperte Figur steht zwischen der Loyalität zu ihrem Vater und ihrer Liebe zu dem Architekten.
Hier haben wir auch den Trailer zu „Megalopolis“ für euch: