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    Bemerkt? In "Deadpool & Wolverine" wird der herrliche Cameo-Twist eines MCU-Stars fast gespoilert – aber nur in der deutschen Fassung!
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Der Gastauftritt von Ex-Marvel-Star Chris Evans ist eines DER Highlights von „Deadpool & Wolverine“, nicht zuletzt weil er gekonnt mit den Erwartungen des Publikums spielt. Die deutsche Synchronfassung nimmt die Wendung aber eigentlich schon vorweg.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Im MCU-Hit „Deadpool & Wolverine“ kommt es zu allerlei kleineren Cameos und größeren Gastauftritten, die Marvel-Fans Freudesprünge machen ließen. Neben der Rückkehr von Wesley Snipes als Blade und dem langersehnten Debüt von Channing Tatum als Gambit wird vor allem auch das Comeback von Chris Evans gefeiert. Und das nicht nur weil Evans als Captain America eines der prägendsten und beliebtesten MCU-Gesichter war, sondern weil sich hier augenzwinkernd auf die noch weiter zurückreichende Marvel-Vergangenheit des 43-Jährigen besonnen wird.

    Denn obwohl Deadpool (Ryan Reynolds) selbst – und mit ihm sicherlich auch ein Gros des Publikums – zunächst glaubt, dass wir es hier mit Cap zu tun haben, kehrt Chris Evans in Wahrheit als Johnny Storm alias Die menschliche Fackel / The Human Torch aus den zwei „Fantastic Four“-Filmen zurück, in denen er einige Jahre vor seinem MCU-Einstand mitmischte.

    Das wird in „Deadpool & Wolverine“ dann in dem Moment enthüllt, als er Johnnys charakteristisches „Flamme an!“ ausruft und in Flammen aufgeht. In der deutschen Fassung könnte man mit etwas Kombinationsgabe aber womöglich schon vorher auf diesen Twist kommen, als Evans das erste Mal seinen Mund aufmacht. Denn er hat hier plötzlich eine andere Synchronstimme als bei all seinen MCU-Auftritten aus den vergangenen 13 Jahren...

    Benedikt Weber statt Dennis Schmidt-Foß als deutsche Stimme von Chris Evans

    Statt von Dennis Schmidt-Foß wird Chris Evans in „Deadpool & Wolverine“ nun von Benedikt Weber gesprochen, den manche*r womöglich noch als Moderator Beni aus der Kinder-Bastelsendung „Art Attack“ kennen und der ansonsten u. a. oft Ryan Phillippe im Deutschen vertont. Und Webers Verpflichtung hat einen ganz einfachen Grund, war er doch bereits in den „Fantastic Four“-Filmen auf Evans als Johnny zu hören. Um der Figur auch bei der Lokalisierung treu zu bleiben, hat man ihn konsequenterweise zurückgeholt – obwohl man damit womöglich eine frühere Enthüllung der Wendung riskiert.

    Außerdem hat das Ganze noch den Nebeneffekt, dass nicht auf einmal zwei miteinander sprechende Figuren exakt gleich klingen, denn schließlich leiht Dennis Schmidt-Foß als Stammsprecher von Ryan Reynolds auch Deadpool seine markante Stimme. Dass Synchron-Doppelbesetzungen zwar durchaus funktionieren können, wenn eine der Figuren weniger Screentime hat, hat etwa Sprecher-Legende Thomas Danneberg in den ersten drei „Expendables“-Filmen bewiesen, in denen er sowohl als Sylvester Stallone als auch als Arnold Schwarzenegger zu hören war (die er beide aber sehr unterschiedlich spricht). Dennoch beugt eine Umbesetzung doch möglichen Verwirrungen vor, vor allem wenn sie sich wie in „Deadpool & Wolverine“ ohnehin so anbietet.

    Dass Chris Evans’ witziger Gastauftritt in „Deadpool & Wolverine“ so lange geheim gehalten werden konnte, war übrigens vor allem Glück. Warum das so ist, verrät der folgende Artikel:

    Nur Glück gehabt: So blieb einer der besten Cameos von "Deadpool & Wolverine" ein Geheimnis

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