Mike Flanagan („Occulus“) zählt zu den Horror-Filmemachern, die es wirklich beherrschen, Stephen-King-Romane adäquat umzusetzen. Nach „Das Spiel“ und „Doctor Sleeps Erwachen“ erwartet uns demnächst „The Life Of Chuck“. Hier adaptierte Flanagan die Kurzgeschichte „Chucks Leben“ aus der Novellensammlung „Blutige Nachrichten“. Ein deutscher Kinostart steht bislang noch aus.
Aber damit noch nicht genug, denn Flanagan sicherte sich auch die Rechte an Stephen Kings Mammutwerk „Der dunkle Turm“. Geplant ist hier, eine Serie (wohl für Amazon Prime Video) umzusetzen. Aktuell ist der „Spuk In Hill House“-Macher mit den Drehbüchern beschäftigt. Da Flanagan ein absoluter King-Verehrer ist, dürfen wir uns wohl in Zukunft noch auf weitere Projekte freuen, die die beiden Horror-Meister zusammenbringen werden.
Von dieser Stephen-King-Verfilmung musste sich Mike Flanagan verabschieden
Die Verfilmung von „Revival“ wird aber wohl nicht dazu gehören. Kings Roman, der 2015 erschienen ist und sich um den Jungen Jamie und den Methodistenpriester Charles Jacobs dreht, deren Wege sich von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart auf unglückselige Weise immer wieder aufs Neue kreuzen, sollte von Flanagan eigentlich nach „Doctor Sleep“ gedreht werden, jedoch kam es dazu nie.
Bei einem Panel auf der FAN EXPO in Canada (via Screen Rant) hat sich Mike Flanagan nun noch einmal zu seiner geplanten „Revival“-Umsetzung geäußert und dabei nicht verheimlicht, wie traurig er darüber ist, dass der Film wohl nicht mehr kommen wird:
„Ich habe ein Drehbuch geschrieben, das ich liebe. Man, es ist düster. Es ist eines der düstersten und gruseligsten Enden, die King je gemacht hat. […] Es ist düster, aber wow, hat mir das Drehbuch gefallen. […] Wenn mich Leute fragen, welches Projekt mir einfach entwischt ist, dann ist es immer ‚Revival‘.“
Weiterhin erklärte Flanagan: „Ich habe das Drehbuch für Warner geschrieben, gleich nachdem wir ‚Doctor Sleep‘ gedreht hatten, aber ‚Doctor Sleep‘ war an den Kinokassen kein Erfolg. […] Er hat die Erwartungen des Studios nicht erfüllt. Und so starben viele unsere Projekte bei Warner, einschließlich ‚Revival‘.“
Gibt es vielleicht doch noch leise Hoffnung?
Auf der Bühne machte Flanagan zudem auch noch einmal deutlich, dass er sich auch in Zukunft immer weiter Stephen King annehmen möchte, auch wenn der „Revival“-Verlust schmerzt:
„Ich traure dem Film seitdem nach. Ich habe nicht die Rechte daran. Er ist verschwunden. Und Stephen King, sehr klug, möchte nicht, dass ein Filmemacher mehr als ein Projekt hat, denn das bedeutet meistens, dass etwas nicht vorankommt. Es gibt andere Stephen-King-Stoffe, an denen ich beteiligt bin, die Vorrang hatten, und die Wahl war, entweder diese zu verfolgen oder zu versuchen, ‚Revival‘ woanders auf die Beine zu stellen. Wir haben es schleifen lassen, aber ich werde mich immer danach sehnen. Vielleicht kommt der Film wieder zu mir. Man weiß nie.“
Aktuell arbeitet Edgar Wright an der Verfilmung des Stephen-King-Romans „The Running Man“. Hier soll es womöglich auch zur „Wo die Lüge hinfällt“-Reunion von Glen Powell und Sydney Sweeney kommen. Zudem steht nun auch fest, wann die Dreharbeiten starten sollen. Mehr dazu im nachfolgenden Artikel:
"Twisters"-Star beerbt Arnold Schwarzenegger: Dann starten die Dreharbeiten zur Neuverfilmung des Stephen-King-Sci-Fi-Klassikers "The Running Man"*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.
