Jetzt im Streaming-Abo: Einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten

Zugegeben, wenn es um den besten (Anti-)Kriegsfilm aller Zeiten geht, gibt es fast keine zwei Meinungen: Ähnlich wie im Gangster-Genre mit „Der Pate“ bescherte uns auch hier Francis Ford Coppola die für viele Fans und Kritiker*innen die unangefochtene Nummer 1 – mit „Apocalypse Now“. Knapp dahinter folgt neben Spielbergs „Der Soldat James Ryan“ aber auch schon ein Meisterwerk einer anderen ganz, ganz großen Regie-Legende: „Full Metal Jacket“ von Stanley Kubrick.

Der Ausflug in ein Ausbildungszentrum für Soldaten, die auf den Vietnamkrieg vorbereitet werden sollen, wird im Meme-Zeitalter oftmals auf die ikonischen Sprüche von Gunnery Sergeant Hartman (R. Lee Ermey) reduziert, zeigt darüber hinaus aber auch, warum Kubrick bis heute zu den größten Filmemachern aller Zeiten zählt. Nicht, dass er das nach „2001: Odyssee im Weltraum“, „Uhrwerk Orange“ oder „Shining“ noch irgendjemandem hätte beweisen müssen.

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Aber nicht nur wir können euch den Film uneingeschränkt empfehlen. Denn ja, in der FILMSTARTS-Kritik kommt „Full Metal Jacket“ (natürlich) auf die vollen fünf Sterne – was ihn für uns schon mal zu einem der besten Filme aller Zeiten macht. Doch auch unsere Community zeigt sich begeistert: Die FILMSTARTS-User wählten den Kult-Klassiker auf Rang 3 der besten Kriegsfilme aller Zeiten. In dem ultimativen Ranking liegt der Film somit vor Highlights wie Terrence Malicks „Der schmale Grat“, Wolfgang Petersens „Das Boot“, dem ebenfalls von Kubrick inszenierten „Dr. Seltsam“ sowie „Inglourious Basterds“ von Quentin Tarantino.

"Full Metal Jacket": Kubrick macht da weiter, wo er mit "Wege zum Ruhm" aufgehört hat

Das Jahr 1968: Im Ausbildungszentrum für Rekruten von Parris Island soll aus jungen Männern Soldaten werden, denn sie sollen für den Einsatz im Vietnam-Krieg vorbereitet werden. Gunnery Sergeant Hartman will dabei nicht nur die Körper seiner Schützlinge stählen und sie mit dem Waffengebrauch vertraut machen, sondern vor allem auch ihren freien Willen brechen – und dazu nutzt er jede Gelegenheit. Bis es schließlich zum Einsatz an der Front kommt…

Klar, „Full Metal Jacket“ ist vor allem bekannt für die verbalen Ausraster von Gunnery Sergeant Hartman – der nicht ganz zufällig vom einst selbst als Staff Sergeant in Vietnam stationierten R. Lee Ermey verkörpert wird. Darüber hinaus gelang es Kubrick allerdings, nach drei Jahrzehnten genau da weiterzumachen, wo er mit „Wege zum Ruhm“ aufgehört hat:

Denn „Full Metal Jacket“ ist ein durch und durch unpatriotischer Film, der den Krieg zu keiner Zeit glorifiziert – und hat damit vielen anderen Genre-Vertretern einiges voraus. Er zeigt eine dreckige Seite des Krieges, die oft totgeschwiegen und unter den Tisch gekehrt wird – und dringt dabei tief in die Psyche jener Männer ein, die zumeist nicht nur traumatisiert aus dem Krieg zurückkehren, sondern sich immer mehr selbst verlieren, noch lange bevor sie überhaupt in die Schlacht ziehen.

Übrigens: „Full Metal Jacket“ bildet gemeinsam mit Oliver Stones (ebenfalls großartigen) „Platoon“ ein ganz besonderes Film-Doppel – wie man sie im Kino immer wieder mal erlebt:

Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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