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    Neu auf Amazon Prime Video: Ein knallhartes Thriller-Highlight mit "Joker"-Star Joaquin Phoenix
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Kurz bevor er 2019 für „Joker“ seinen längst überfälligen Oscar erhielt, brillierte Joaquin Phoenix in „A Beautiful Day“ – der für uns zu den besten Filmen 2018 zählt. Ab heute gibt’s den außergewöhnlichen, brutalen Thriller bei Amazon Prime Video.

    Als die etwas andere Comic-Verfilmung begeisterte „Joker“ die Massen, die die zwischen „Taxi Driver“ und „King Of Comedy“ angelegte Origin-Story des legendären Batman-Schurken letztlich sogar zum ersten Film mit R-Rating (US-amerikanische Altersfreigabe ab 17 Jahren) machten, der über eine Milliarde Dollar einspielte. Hut ab.

    Mehrere Mitglieder unserer Redaktion waren von dem Film bekanntlich weniger angetan und trauern einer vertanen Chance auf den großen Coup immer noch ein wenig hinterher – und in unserer Kritik raten wir deshalb auch eher zu Lynne Ramsays „A Beautiful Day“. Denn bereits ein gutes Jahr vor „Joker“ bekamen wir Hauptdarsteller Joaquin Phoenix in dem reduzierten Thriller-Mood-Piece schon einmal als getriebenen Antihelden zu sehen.

    Und wenn wir einen Phoenix-Film der vergangenen Jahre empfehlen würden, dann ist das eben ganz klar der international als „You Were Never Really Here“ bekannte „A Beautiful Day“. Allen, die den Film damals im Kino verpasst haben, raten wir heute deswegen, mal einen Blick zu riskieren. Denn: 

    „A Beautiful Day“ ist ab sofort ohne Aufpreis im Rahmen des Flatrate-Abos von Amazon Prime Video verfügbar.

    Darum geht's in "A Beautiful Day"

    Kriegsveteran und Ex-FBI-Agent Joe (Phoenix) verdient mittlerweile sein Geld damit, Frauen aus organisierten Sexringen zu befreien und Mädchenhändlern als Ein-Mann-Armee den Garaus zu machen. Und wenn der Preis stimmt, lässt er die Peiniger auch gerne mal ein wenig extra leiden.

    Gleichzeitig ist der grobschlächtige Killer aber auch ein fürsorglicher Sohn, der sich liebevoll um seine senile Mutter kümmert. Doch als er eines Tages den Auftrag bekommt, die Tochter (Ekaterina Samsonov) von Senator Votto (Alex Manette) aus den Klauen skrupelloser Menschenschieber zu retten, wittert Joe eine Verschwörung, die sein ganzes Leben nicht nur verändern, sondern auch schon bald beenden könnte...

    A Beautiful Day
    A Beautiful Day
    Starttermin 26. April 2018 | 1 Std. 30 Min.
    Von Lynne Ramsay
    Mit Joaquin Phoenix, Ekaterina Samsonov, John Doman
    Pressekritiken
    4,0
    User-Wertung
    3,3
    Filmstarts
    4,0
    Im Stream

    Ein Thriller-Highlight – brutal und doch völlig gechillt

    Neben den starken Kritiken auf Bewertungsplattformen wie Rotten Tomatoes (89 Prozent) und Metacritic (84 von 100 Punkten) waren auch wir von FILMSTARTS begeistert von dem ebenso reduzierten wie kompromisslosen Genre-Reißer. So schreibt Chefkritiker Christoph Petersen über „A Beautiful Day“ etwa:

    Ein thematisch nur schwer erträgliches und auch vor brutaler Gewalt nicht zurückschreckendes, zugleich aber auch völlig gechilltes und radikal reduziertes Thriller-Mood-Piece mit einem gleichermaßen zurückgenommenen und absolut dominierenden Joaquin Phoenix als Rachegeist – als hätte ausgerechnet Jim Jarmusch einen vierten Teil der „Taken“-Reihe inszeniert.

    Ebenso berührend wie fesselnd ist „A Beautiful Day“ für den Autor dieser Zeilen sogar der zweitbeste Film von 2018 (hinter „Roma“). Ein Film, der genau weiß, wie viel er zeigen will und was er besser im Dunkeln lässt, der mit seinen stylischen Bildern und seinem wortkargen Helden, mit dem man es sich besser nicht verscherzt, fast ein wenig an Nicolas Winding Refns „Drive“ erinnert – und der sich mit seinen knackigen, ungestreckten 90 Minuten unbeeindruckt von Hollywoods aktuellem Hang zur Überlänge zeigt. Es muss ja nicht jeder Film über zwei Stunden gehen.

    Dass das Arbeiten mit dem Oscarpreisträger nicht immer einfach ist, wurde schon mehrfach kolportiert. Das neueste Beispiel dafür lieferte Phoenix vor kurzem und dürfte sich dabei einiges an Stress eingehandelt haben, wie ihr in dem folgenden Artikel lesen könnt:

    "Ein Albtraum": Joaquin Phoenix sorgt mit Last-Minute-Filmausstieg für Riesen-Ärger – und muss nun mit rechtlichen Folgen rechnen

    *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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