Paul Schrader hat sich einen Namen als Drehbuchautor von New-Hollywood-Meilensteinen wie „Taxi Driver“ und „Wie ein wilder Stier“ gemacht. Daraufhin sollte er auch als Autorenfilmer reichlich Anerkennung von der Fachpresse erhalten. Zu seinen bekannten Werken zählen „Ein Mann für gewisse Stunden“, „Hardcore“ sowie die „Man In The Room“-Trilogie, bestehend aus „First Reformed“, „The Card Counter“ und „Master Gardener“.
Nachdem Schrader aus gesundheitlichen Gründen vor kurzer Zeit nicht gerade davon überzeugt gewesen schien, noch lange in der Lage zu sein, Filme zu drehen, sieht die Sache nun offenbar ganz anders aus. Im Rahmen des Cannes Filmfestival feierte mit „Oh, Canada“ Schraders bislang wohl persönlichstes Werk Weltpremiere. Wann dieser hierzulande erscheint, ist noch nicht klar – warum ihr den Film aber auf dem Schirm haben solltet, erklärt euch Chefredakteur Christoph Petersen in unserer ausführlichen FILMSTARTS-Kritik.
Paul Schrader arbeitet an 2 (!) weiteren Filmen
Damit aber noch nicht genug, denn aktuell arbeitet Paul Schrader an zwei weiteren Filmen. Im Mai kündigte er beim Cannes Filmfestival „Non Compos Mentis“ an. Hier geht es um zwei Brüder, ihre demente Mutter und ein junges Mädchen, in das sich die beiden Männer verlieben. Laut Schrader handelt es sich bei dem 5 bis 6 Millionen US-Dollar teuren Film um einen Noir über sexuelle Obsessionen. Wer in den Hauptrollen zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt. Laut Schrader seien die Parts gecastet. Es sollen international bekannte Stars sein. Die Dreharbeiten werden im November beginnen.
Bevor die Kamera im November rollen, kümmert er sich um das Drehbuch zu einem Film, den er nach der Fertigstellung von „Non Compos Mentis“ direkt drehen möchte: „The Basics Of Philosophy“ Dies erklärte der Filmemacher im Zuge des Sarajevo Filmfestivals, wo „Oh, Canada“ gezeigt wurde.
Im Mittelpunkt von „The Basics Of Philosophy“ steht hier ein Philosophieprofessor. Laut Schrader wird der Film stark an den Stil von „First Reformed“, „The Card Counter“ und „Master Gardener“ angelehnt sein. Das bedeutet dann wohl: Wir bekommen es mit einer Figur zu tun, die nach Erlösung strebt.
Ihr wollte euch etwas intensiver mit dem Schaffen von Paul Schrader beschäftigen. Dann solltet ihr euch den auf wahren Begebenheiten beruhenden „Auto Focus“ nicht entgehen lassen. Warum sich der Film so richtig lohnt, erfahrt ihr im nachfolgenden Streaming-Tipp:
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